Kleine und mittlere Betriebe verfügten oft über zu knappe Ressourcen, um neue Vorhaben anstossen zu können, heisst es in einer Medienmitteilung der Volkswirtschaftsdirektion vom Mittwoch. Zudem fehle es ihnen oft am Wissenszugang und es bestünden Hemmschwellen, um mit anderen Unternehmen oder Hochschulen zusammenzuarbeiten.
Dies will die Direktion mit dem auf drei Jahre angelegten Projekt «KMU und Innovation» ändern. KMU können Expertinnen und Experten hinzuziehen, die mit ihnen Innovationsmöglichkeiten und -ideen ausloten und umsetzen. Diese Fachpersonen stammen mehrheitlich aus der Privatwirtschaft, wie es in der Mitteilung heisst.[RELATED]
Regionales Unternehmertum stärken
Im Kanton gebe es viele tolle KMU mit beachtlichem Innovationspotenzial, wird Hans Hess, ehemaliger Swissmem-Präsident und Vorstandsmitglied des Vereins Standortförderung Zürioberland, zitiert. Diese erhielten mit dem Pilotprojekt nun «zusätzliche Ressourcen und Zugang zu einem attraktiven Netzwerk».
Dadurch würden die Branchenvielfalt und das regionale Unternehmertum gestärkt, sagt Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh (FDP). Innovation sei für KMU wichtig, heisst es in der Mitteilung weiter. Ohne Entwicklungen liefen sie Gefahr, den Anschluss zu verlieren. Zudem würden nachhaltiges Wachstum und Firmenübergaben an die nächste Generation erschwert.
Das Pilotprojekt wurde von der kantonalen Standortförderung initiiert. Es wird gemeinsam mit den regionalen Standortförderungen im Kanton Zürich angeboten. Es wird von der Zürcher Kantonalbank als Programmpartnerin mitgestaltet und vom KMU- und Gewerbeverband Kanton Zürich (KGV) und der Zürcher Handelskammer (ZHK) als Netzwerkpartner unterstützt. (sda)