Im Vergleich zu Zeiten vor Corona liegt der Wert von 1,76 Millionen Passagieren im Jahr 2021 immer noch 35 Prozent unter dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre, wie die Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV) am Montag mitteilte.
Begründet wird das unterdurchschnittliche Abschneiden unter anderem mit dem Gastronomie-Lockdown im ersten Halbjahr 2021, dem Hochwasser sowie dem verregnete Sommer. Die Besucherzahlen hätten indes insbesondere ab Herbst 2021 «wieder substanziell gesteigert» werden können. Ein Lichtblick bleibe zudem der industrielle Schiffbau der SGV-Tochter Shiptec AG. Diese habe wie bereits im Jahr 2020 ein «sehr gutes Jahresergebnis» erzielt.
Verlust halbiert
Auf Gruppenebene konnte die SGV mit einem konsolidierten Umsatz von 66,5 Millionen Franken und einem Vorsteuerverlust von 5,5 Millionen Franken gegenüber dem Fehlbetrag von 12 Millionen aus dem Jahr 2020 das Minus in der Kasse mehr als halbieren.
Allerdings beschäftigte die Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr auch nur noch 421 Mitarbeitende in insgesamt 349 Vollzeitstellen. Dies entspricht den Angaben nach gegenüber dem Vorjahr einem Minus von 13 Prozent. Die SGV Holding AG betreibt die drei Tochtergesellschaften SGV AG, Tavolago AG und Shiptec AG.
Den Blick nach vorne gerichtet gibt sich die SGV im neuen Geschäftsjahr 2022 indes optimistisch. Mit 380'052 Passagieren per Ende April 2022 seien bereits 72 Prozent mehr Gäste begrüsst worden als im gleichen Zeitraum 2021. (sda/nde)