Die generelle Beteiligung Nidwaldens an den Kosten für die Vorbereitung und Durchführung des Anlasses beträgt 100'000 Franken, wie die Nidwaldner Regierung am Freitag bekannt gab. Darüber hinaus soll der Regierungsrat für Rahmenveranstaltungen auf Kantonsgebiet bis zu 150'000 Franken zusätzlich sprechen können.
Zudem beantragt der Regierungsrat dem Parlament den Beitritt zum Verein Winteruniversiade Luzern-Zentralschweiz 2021. Dieser bereitet die Kandidatur vor. Gründungsmitglieder neben Nidwalden sind Luzern, Uri, Obwalden, Zug sowie die Stadt Luzern. Schwyz unterstützt die Kandidatur, sah aber vorerst von einer Mitgliedschaft ab.
Die alle zwei Jahre stattfindende Winteruniversiade gilt weltweit nach den Olympischen Spielen als zweitgrösster Wintersport-Event. Sie zählt rund 1600 Athleten und 800 Betreuer aus 50 Nationen. Daneben sind jeweils gegen 2000 freiwillige Helfer im Einsatz.
Über 300 Medienschaffende, die über die Wettkämpfe berichten, würden dem Anlass eine breite Werbewirkung verschaffen, dies auch in den für den Zentralschweizer Tourismus wichtigen Zielländern, schreibt die Nidwaldner Regierung in der Mitteilung.
Der Studentensportanlass umfasst die Disziplinen Ski Alpin, Ski Nordisch, Eiskunstlauf, Eishockey, Shorttrack, Biathlon, Snowboard und Curling. «Host City» für die Austragung in der Zentralschweiz soll Luzern sein, die verschiedenen Wettkämpfe sollen in Wintersportorten der Region ausgetragen werden.
Der Verein «Winteruniversiade Luzern-Zentralschweiz 2021» wird vom Luzerner Regierungsrat Guido Graf präsidiert. Das Bewerbungsdossier soll Ende Januar eingereicht werden. Der Vergabeentscheid durch den internationalen Hochschulsportverband erfolgt am 5. März in Brüssel. Weitere Kandidaturen sind nicht in Sicht.
Für die Veranstaltung wird mit Gesamtkosten von 30 Millionen Franken gerechnet –11 Millionen sollen von den Kantonen beigesteuert werden. (sda/it)