Die Preisspanne für die angebotenen Aktien werde auf 56 bis 60 Dollar je Titel von 44 bis 50 Dollar angehoben. Das teilte das US-Unternehmen am Montag mit. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte zuvor bereits darüber berichtet. Bei einer Zuteilung der Anteilsscheine am oberen Ende der Preisspanne würde Airbnb bis zu 3,1 Milliarden Dollar einsammeln.
Der Konzern wäre damit 41,8 Milliarden Dollar wert. Das Debüt an der US-Technologiebörse Nasdaq ist für Donnerstag vorgesehen. Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie war die Bewertung des Online-Portals zur Vermittlung von Unterkünften mit Sitz in San Francisco bei der letzen Finanzierungsrunde im April auf 18 Milliarden Dollar eingebrochen, nachdem sie 2017 noch bei 31 Milliarden Dollar lag.
Doch hat sich Airbnb in der Viruskrise besser geschlagen als zunächst befürchtet, zudem profitieren die Aktienmärkte von den weit geöffneten Geldschleusen der Zentralbanken. Das schlägt sich auch in den Bewertungen von Börsenkandidaten nieder. Erst am Freitag hatte der US-Essenslieferdienst DoorDash bei seinem Börsengang die Preisspanne erhöht.
Kurz vor dem Börsengang hob Airbnb die Gebühren für professionelle Gastgeber an. Diese müssen ausserhalb Nordamerikas nun alle Servicegebühren direkt in die Tagespreise einfliessen lassen, die den Gästen angezeigt würden, wie der US-Konzern mitteilte.
Es werde eine Standardgebühr in Höhe von 15 Prozent fällig statt der bisher häufig nur veranschlagten drei Prozent. Von Reuters befragte Gastgeber rechneten damit, dass die meisten Anbieter nun ihre Tagespreise anheben, um die höheren Gebühren widerzuspiegeln. (awp sda reu)