Unwetter in den Bergen und viele Gewitter: Vor allem im Juli waren die Bedingungen für Ausflüge oder Ferien in den Bergen schlecht. Insgesamt zeichnen die Schweizer Bergbahnen für die Zeit von Mai bis Ende Juli eine durchzogene Zwischenbilanz. Vor allem das Geschäft mit inländischen Gästen liess zu wünschen übrig.
«In den ersten drei Sommermonaten konnten die Bahnen nicht mehr an das äusserst positive Ergebnis der Vergleichsperiode vom Vorjahr anknüpfen», teilte Seilbahnen Schweiz mit. Die Frequenzen seien um fünf Prozent zurückgegangen - damit lägen sie jedoch im Vergleich zum Durchschnitt der letzten fünf Jahre immer noch um zwölf Prozent höher.
Nach einem kühlen und nassen Juni habe im Juli auch an den Wochenenden vorwiegend schlechtes Wetter geherrscht. Erst die zweite Julihälfte habe besseres Wetter und damit auch mehr Betrieb in die Berge gebracht. Das schlechte Wetter habe sich vor allem auf Unternehmen mit inländischen Gästen ausgewirkt: Hier gingen die Zahlen um neun Prozent zurück, während Bergbahnen mit hauptsächlich ausländischen Gästen einen Rückgang von zwei Prozent verzeichneten.
Seilbahnen Schweiz ist der Verband der Schweizer Seilbahnbranche. Er hat rund 350 ordentliche Mitglieder aus allen Teilen der Schweiz.
Vor allem weniger Schweizer
Bei den ausländischen Gästen sei der Rückgang weniger drastisch, weil sie früher planten und deshalb «weniger sensibel auf schlechtes Wetter» seien, schreibt der Verband. Der Rückgang allein im Juli betrage vier Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Für sein Saisonmonitoring des Sommers wertet Seilbahnen Schweiz die Gästezahl - also die Ersteintritte - von über hundert Mitgliedern in der gesamten Schweiz und über die gesamte Saison hinweg aus. (keystone-sda)