Der Gesamtumsatz der Brunni-Bahnen Engelberg AG in der Zeit vom Mai 2021 bis April 2022 stieg um 15,5 Prozent auf 7,532 Millionen Franken. Das operative Ergebnis EBITDA lag mit 1,646 Millionen Franken 5,5 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Gewinn fiel mit 241'282 Franken auf Vorjahreshöhe aus, wie die das Tourismusunternehmen am Freitag mitteilte.
Der Verkehrsertrag im Winter bewegte sich auf Vorjahresniveau. Derjenige im Sommer sei um 7,5 Prozent höher ausgefallen, obwohl bereits die Vorjahresperiode sehr stark gewesen sei, teilte das Unternehmen mit. Erwartet habe man einen schwächeren Sommer, weil Reisen ins nahe Ausland wieder möglich gewesen seien. «Jedoch durften wir uns vom Gegenteil überzeugen lassen», erklärte Brunni-Geschäftsführer Roman Barmettler in der Mitteilung.
Langer Skibetrieb im Tal
Im Skibetrieb des Winters 2021/22 erzielte die Brunni Bahnen AG bei den Ersteintritten das beste Ergebnis der letzten zehn Jahre. Dies lag auch daran, dass der Skibetrieb auf der Klostermatte in Engelberg von Anfang Dezember bis Mitte März möglich war. Gefragt war im Gegensatz zu dem noch stärker von Corona geprägten Winter 2020/21 wieder das Kinderabo, in das die Skimiete eingeschlossen ist.
Die Berggastronomie überzeugt
Die Gastronomie erwirtschaftete einen Umsatz von 2,688 Millionen Franken, was laut Mitteilung einem Plus von 9,5 Millionen Franken und dem höchsten Ertrag in der Firmengeschichte der Brunni-Bahnen entspricht. Dazu beigetragen haben zwei Gastrobetriebe und der Kiosk am Härzlisee und im Yeti-Park.
Profitieren konnte die Brunni-Bahnen AG auch von der Tiny House Gondel. Sie war während der Sommermonate nicht nur ein Gästemagnet, sondern sorgte auch für eine hohe Medienpräsenz im In- und Ausland. «Die begehrten Schlafplätze direkt unter dem Sternenhimmel waren praktisch immer ausgebucht», freut sich Roman Barmettler.
Insgesamt besuchten im Geschäftsjahr 2021/22 235'000 Personen das auf 1860 Meter gelegene Brunni und im Tal die Klostermatte. Dieser Wert liegt 8,3 Prozent über dem Fünfjahresdurchschnitt.
Der Verwaltungsrat will aufgrund der «erfreulichen Entwicklung» eine steuerfreie Rückzahlung der Kapitaleinlagenreserven in bar in der Höhe von 25 Franken pro Aktie vornehmen. Dies entspreche einer Dividende von zehn Prozent des Nominalwertes, hiess es in der Mitteilung. Darüber entscheiden werde die Generalversammlung vom 25. Oktober. (sda/htr/npa)