Die Anzahl Personen, die sich im Kanton Graubünden neu mit dem Coronavirus infiziert hätten, sei tendenziell zunehmend, teilte das kantonale Gesundheitsamt am Dienstag mit. Anfang Woche hätten sich zehn Personen in Isolation befunden, 14 in Quarantäne und eine Person in Spitalpflege. Die Lage sei zwar stabil, aber eine Zunahme wäre kritisch, wie das Amt weiter schrieb. Ziel sei es, weitere einschneidende Massnahmen möglichst zu verhindern.
Deshalb ruft das Bündner Gesundheitsamt die Bevölkerung sowie die Unternehmen «dringend dazu auf», sich an die Vorgaben der Behörden zu halten. Nur wenn die Abstandsregel von eineinhalb Metern, die Hygienemassnahmen und die Schutzmasken-Pflicht im öffentlichen Verkehr eingehalten würden, könne von weiteren Massnahmen abgesehen werden. Unternehmen und Institutionen müssten die Schutzkonzepte konsequent durchsetzen.
Positive Erfahrungen mit der Maskenpflicht
Mit der Schutzmaskenpflicht im öffentlichen Verkehr wurden laut Amtsangaben positive Erfahrungen gemacht. Das Gesundheitsamt empfiehlt, immer eine Maske zu tragen, wenn der Abstand von eineinhalb Metern nicht eingehalten werden kann und keine Abschrankungen wie Trennwände vorhanden sind.
Das Gesundheitsamt analysiert die Lage laufend und prüft eigenen Angaben zufolge allfällige Massnahmen. So würden fortwährend Vorkehrungen zur Unterbindung der Infektionsketten getroffen. Das Contact Tracing funktioniere, und die nötigen Personalressourcen könnten rasch dem effektiven Volumen angepasst werden. (sda)