Es braucht Know-how bezüglich der Systeme und Prozesse, aber auch der Sicherheit in Bezug auf die Datenhaltung, Datenanalyse und Datenbereitstellung zu den regulatorischen Anforderungen und vielem mehr. Vor dieser Herausforderung standen 2017 die Schweizer Jugendherbergen (SJH). In der SJH-Geschäftsleitung entstand die Vision, durch gemeinsame Entwicklung von digitalen Services und Kooperationen eine kostengünstigere, effizientere sowie professionellere Digitalisierung zu ermöglichen.
Mit Jon Erni, damals noch Mitglied der Geschäftsleitung von Microsoft Schweiz, und weiteren Personen aus dem touristischen Umfeld entwickelte sich die Idee einer professionellen, sicheren, offenen und damit für die Nutzer kostengünstigen Backend-Serviceplattform für den Schweizer Tourismus. Diese sollte es den touristischen Leistungserbringern und Tech-Firmen ermöglichen, die Digitalisierung zu optimieren, damit der Gast sich einfacher informieren, touristische Leistungsangebote finden, sich inspirieren und buchen kann.
Die Genossenschaft Discover.swiss wurde 2018 gegründet. 2020 wurde die «State of the Art»-Backend-Serviceplattform als Angebot für alle touristischen Leistungsträger lanciert.
Offenes Eco-System mit drei Services
Heute besteht die als offenes Eco-System entwickelte Plattform aus drei Services: dem Info-Center, einem Marktplatz und einem Gäste-Account.
- Das Info-Center ist das Kernstück der Plattform Discover.swiss. Leistungserbringer wie beispielsweise Touren-,Veranstaltungs- oder Unterkunftsanbieter der Schweiz stellen Informationen zu ihren Angeboten, Sehenswürdigkeiten, Erlebnissen oder anderen touristisch relevanten Inhalten via Plattform den Servicenutzern zur Verfügung. Die Inhalte können direkt über die API-Schnittstelle bezogen und über deren bestehende Frontends, Apps oder Websites, den Gästen zur Verfügung gestellt werden. Das können Informationen zu erwerbbaren Produkten oder auch reine Informationsobjekte sein.
- Der Marktplatz von «Discover.swiss» bietet einen gemischten Warenkorb. Es können Angebote von verschiedenen Leistungserbringern im Marktplatz verkauft werden. Das macht den Marktplatz besonders interessant: Kunden können ihre Bedürfnisse vollumfänglich über einen einzigen Kaufprozess abdecken. Der Service ermöglicht einerseits Kaufprozesse direkt an die Kunden – B2C-Modell –, andererseits können Angebote von Leistungserbringern aus der Plattform auch an Partner vermittelt werden, welche bereits über eine eigene Shop- oder Marktplatzlösung verfügen –B2B-Modell.
- Der schweizweite Gäste-Account zur treuhänderischen Verwaltung der Gästedaten unterstützt das durchgängige Gästeerlebnis über die Grenzen von Organisationen hinweg. Nach einmaliger Registrierung hat der Gast Zugang zu sämtlichen Partneranwendungen: immer unter Einhaltung aller relevanten Datenschutz- und Sicherheitsanforderungen.
Positive Resonanz aus dem Tourismussektor
Über 30 Servicenutzer haben die Plattformservices von «Discover.swiss» im Einsatz, über 70 Leistungserbringer bieten ihre Services an – auch grosse Tourismusplayer wie Zürich Tourismus und Graubünden Ferien. Innovative Lösungen wie die Schulreiseplattform von Aargau Tourismus oder die Tischreservation über die Website von Basel Tourismus werden in gemeinschaftlichen Projekten auch mit mehreren Tech-Anbietern realisiert.
«Digital Competence Circle 2023»
Am Freitag, 17. November, lädt «Discover.swiss» erneut zum «Digital Competence Circle» bei Microsoft im «The Circle» am Flughafen Zürich.
Der Anlass steht 2023 ganz im Fokus der Digitalisierung in der Hospitality. Mehr Informationen und die Anmeldung finden Sie demnächst unter:
discover.swiss/news
«Zürich Tourismus ist Partner der ersten Stunde von Discover.swiss. Die Strategie und die Philosophie überzeugen uns. Die Partnerschaft lebt von der Herausforderung, die Digitalisierung im Tourismus voranzutreiben, um das Gästeerlebnis konsequent zu verbessern. Die Integration der neuen Zürich-Card in die App Zürich City Guide und weitere gemeinsame Projekte zeigen, dass sich die Zusammenarbeit für beide Organisationen auszahlt», sagt Thomas Wüthrich, CEO von Zürich Tourismus.
Nachdem «Discover.swiss» die wichtigen Plattformbausteine realisieren konnte, werden diese nun mit Services, Informationen und Angeboten erweitert. Die Plattform soll noch breiter genutzt werden und ihre Wertigkeit zum Tragen kommen.
