Am 24. April fand die Hauptversammlung der Tourismus-Organisation Interlaken (TOI) statt. Die Organisation kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken: Das TOI-Vereinsgebiet – bestehend aus den Gemeinden Interlaken, Matten, Unterseen, Wilderswil, Gsteigwiler und Saxeten – verzeichnet mit 1,76 Millionen Logiernächten ihre bislang besten Zahlen (+7,3% gegenüber 2019). 2023 zählt die Ferienregion Interlaken mit allen Dachmarkenpartnern von Brienz nach Thun und ins Diemtigtal total 3,38 Millionen Logiernächte – ein Plus von 13,8 Prozent im Vergleich zu 2019 und ein Allzeit-Logiernächte-Rekord.
«Die breite Marktbearbeitung zahlt sich aus und spiegelt sich in den starken Logiernächten wider», betont Präsident Sandro Bolton in seiner Ansprache. Direktor Daniel Sulzer fügt hinzu: «Wir gehen davon aus, dass die rasche Erholung auch massgeblich auf die Nachholeffekte der Pandemie und Vorholeffekte aufgrund der teils unsicheren Weltlage zurückzuführen ist».
Zudem zeige sich, dass die Strategie mit Ausrichtung zur Ganzjahresdestination immer mehr zum Greifen komme. Zahlreiche Partner und Leistungsträger würden die Winter-Strategie mittragen und hätten ihre Angebote ausgebaut oder prüfen derzeit, wie sie ihre Produkte winterfest machen könnten. «Auch die Beherberger investieren weitsichtig in die Infrastrukturen», stellt Bolton fest.
Am meisten Gästen aus der Schweiz
An der Spitze der Länderrangliste stehen weiterhin die Schweizer Gäste. Die seit je her grösste Gästegruppe brachte dem Vereinsgebiet Interlakens im vergangenen Jahr mehr Hotel- und Hostellogiernächte als im Jahr 2019 (+24,2% respektive +70,8% gegenüber 2019) ein. Trotz der starken Inflation in Europa blieben die Logiernächte stabil, heisst es weiter. Allerdings sei eine zunehmende Nachfrage aus Europa nach Unterkünften in der Parahotellerie zu spüren.
Interlaken ist international «Top of Mind»
Die Fernmärkte gewinnen laufend an Bedeutung zurück und stützen die Ganzjahrestourismus-Strategie der TOI, so die Organisation. Der grösste Überseemarkt sei die USA mit einem besonders starken Wachstum bei den Hotellogiernächten mit einem Plus von 83,3 Prozent gegenüber 2019. In Korea und Südostasien – besonders in Thailand und Singapur – erfreue sich Interlaken ebenfalls grosser Beliebtheit, was sich wiederum in den Logiernächten zeige.
Interlaken gehöre auch in Australien und Neuseeland zu den bekanntesten Destinationen der Schweiz. Die Gäste aus diesem Markt seien stärker in die Hotels und Hostels des Vereinsgebiets zurückgekehrt als noch vor der Pandemie (+44,9% respektive +12,2% gegenüber 2019). Die weiterhin hohe Nachfrage und die Zahlen der ersten Monate dieses Jahres lassen darauf schliessen, dass sich dieser Trend im laufenden Jahr fortsetzt, heisst es weiter.
Tourismussensibilisierung mit Winterlaken Labyrinth
Laut eigenen Angaben investiert die TOI in die Hebung der Willkommenskultur und setzt gemäss ihrer Strategie «Interlaken 2030» verschiedenste Sensibilisierungsmassnahmen um: So zum Beispiel das Winterlaken Labyrinth, interkulturelle Workshops und eine Sensibilisierungslandingpage mit Verhaltenstipps zur Reisevorbereitung sowie Entlastungen der Gemeinden. Das Sensibilisierungsprojekt habe grossen Anklang bei Gästen und Einheimischen gefunden. Fast 45'000 Besucherinnen und Besucher aus aller Welt spazierten durch das Winterlaken Labyrinth auf der Höhematte in Interlaken. (mm)
Geschäftsbilanz
Destination Interlaken meldet Höchstwerte für 2023
Die Tourismus-Organisation Interlaken verzeichnet für das Geschäftsjahr 2023 3,38 Millionen Logiernächte. Damit erreichte das Vereinsgebiet sowie auch die gesamte Ferienregion Interlaken von Brienz nach Thun und ins Diemtigtal einen Allzeit-Logiernächte-Rekord.
image : Interlaken Tourismus