Totgesagte leben länger: Nachdem die 23. und letzte Ausgabe des SnowpenAirs auf der Kleinen Scheidegg wegen Covid-19 nicht durchgeführt werden konnte, soll ab März 2021 das SnowpenAir in neuem Kleid jeweils beim Terminal in Grindelwald Grund stattfinden.
Urs Kessler, Gründer des SnowpenAirs und Direktor der Jungfraubahnen, zeigt sich zuversichtlich: «Der Anlass findet draussen statt, ein Schutzkonzept werden wir ausarbeiten und das gute Wetter war uns zuletzt immer treuer Begleiter.» Zum Lineup hält sich Kessler noch bedeckt. Verhandlungen mit verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern laufen, teilen die Jungfraubahnen in einer Mitteilung mit. Es werde versucht, das gleiche Programm zu präsentieren, das am 4./5. April 2020 vorgesehen war.
Dass das SnowpenAir nicht mehr an seinem ursprünglichen Ort bei der Kleinen Scheidegg stattfinden kann, ist einem Deal rund um das Generationenprojekt V-Bahn geschuldet. Die Einsprecher gegen das Projekt, die Inhaber des Hotels Bellevue auf der Kleinen Scheidegg, waren nur dann bereit gewesen, ihre Einsprache zurückzuziehen, wenn es künftig an der Stelle kein SnowpenAir mehr gibt.
Verhandlungen mit Landeigentümern abgeschlossen – Platz für 10'000 Personen
Wegen der aktuellen Situation rund um Covid-19 haben die Jungfraubahnen den ursprünglich geplanten musikalischen Winterauftakt-Event vom 5./6. Dezember auf der Kleinen Scheidegg zur Eröffnung der V-Bahn abgesagt. Dafür wollen sie jetzt das SnowpenAir neu jeweils beim V-Bahn-Terminal in Grindelwald Grund durchführen.
Die Landverhandlungen mit den angrenzenden Landwirtschaftsbetrieben hätten bereits erfolgreich abgeschlossen werden können, teilt das Unternehmen mit. Rund 10’000 Personen fänden auf dem leicht aufsteigenden Areal mit Blick auf die Talstation des Eiger Express Platz. Sobald das Lineup bekannt ist, soll das Datum für den Vorverkauf und die Preise kommuniziert werden. Die Tickets werden personalisiert, damit alle Angaben für ein allfälliges Contact Tracing vorhanden sind. (htr)