Das letzte Geschäftsjahr (1. Mai 2019 bis 30. April 2020) war das zweite volle Jahr mit der neuen Standseilbahn, die die steilste der Welt ist. Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2018/19 ging die Zahl der Passagiere um 18,6 Prozent zurück. Einen Rückgang habe es sowohl im Winter wie im Sommer gegeben, teilte das Unternehmen mit. Der Sommerumsatz habe den Winterumsatz erstmals leicht übertroffen.
Für den Rückgang machen die Stoosbahnen das instabile Wetter verantwortlich. Dass die Zahlen des Vorjahres nicht erreicht worden seien, liege auch an der nachlassenden Anziehungskraft der neuen Bahn. Zudem sei die Wintersaison durch Covid verkürzt worden.
Der Verkehrsertrag ging so von 10,6 Millionen Franken auf 8,8 Millionen Franken zurück. Die Nebenerträge nahmen von 4,1 Millionen Franken auf 4,8 Millionen Franken zu. Der Nettoerlös reduzierte sich von 14,8 Millionen Franken auf 13,6 Millionen Franken.
Der Betriebsertrag (Ebitda) verkleinerte sich von 5,9 Millionen Franken auf 4,7 Millionen Franken. Unter dem Strich blieb ein Verlust von 0,4 Millionen Franken gegenüber einem Gewinn von 0,2 Millionen Franken im Vorjahr.
Die Stoosbahnen teilten zudem mit, dass sie im Frühling einen Covid-19-Kredit von 0,5 Millionen Franken aufgenommen hätten, um einem Liquiditätsengpass vorzubeugen. Der Kredit werde 2020 zurückbezahlt.
Überschattet wurde das letzte Geschäftsjahr von einem tödlichen Sessellift-Unfall. Die Untersuchungen dazu seien noch nicht abgeschlossen, hiess es im Geschäftsbericht.
Ins neue Geschäftsjahr schauen die Stoosbahnen mit Zuversicht. Im Skigebiet sollen im Januar 2021 die alpinen Disziplinen der Winter-Universiade ausgetragen werden, an der Hochschulsportlerinnen und -sportler aus der ganzen Welt teilnehmen. (sda)