Das Naturmonument Viamala-Schlucht mit seiner vielfältigen Geschichte vermag seine Besucher zwar auch heute noch in ihren Bann zu ziehen. Die touristische Infrastruktur entspricht aber längst nicht mehr den heutigen Standards. Eine umfassende Erneuerung der vorhandenen Anlagen sei dringend notwendig, schreibt die ViamalaInfra Betriebsgenossenschaft am Donnerstag auf ihrer Webseite.
Nach erfolgreicher Kapitalsuche beschloss die ViamalaInfra an ihrer Generalversammlung vom Donnerstag das Erneuerungsprojekt der Architekten Iseppi/Kurath aus Thusis umzusetzen. Das Projekt fokussiert sich auf den Neubau des Kioskgebäudes und die Sanierung der WC-Anlagen und des Treppenabstiegs. Mit einer zeitgemässen Infrastruktur soll die Viamala-Schlucht ihrer Rolle als zentrale touristische Attraktion der Region wieder gerecht werden können, so die ViamalaInfra weiter.
Eine adäquate Infrastruktur soll das Naturmonument der Schlucht und die jahrtausendealte, authentische Geschichte als gefürchteter Durchpass auf der historischen ViaSpluga-Route akzentuieren. Das geplante Erneuerungsprojekt soll zur Inwertsetzung beitragen und gleichzeitig mithelfen, dass die Viamala-Schlucht ihrer Rolle als Visitenkarte für die ganze Region weitgehend gerecht werden kann. Die Verantwortlichen erhoffen sich vom Neubau eine Trendwende nachdem die Besucherzahlen in den letzten Jahren rückläufig waren.
Die Zahlen
Das Erneuerungsprojekt sieht Gesamtkosten in der Höhe von 1,4 Mio. Franken vor. Das nötige Eigenkapital wird über eine Erhöhung des Genossenschaftskapitals um rund 300'000 Franken angestrebt. Dazu können Anteilscheine für Privatpersonen von 100 Franken sowie für übrige von 1'000 Franken gezeichnet werden.
Wenn alles nach Plan verläuft, soll der Spatenstich für die Erneuerungsarbeiten aufSpätsommer/Herbst 2013 erfolgen. Die Eröffnung ist auf den Saisonstart im April 2014 vorgesehen. (npa)