Berichten zufolge verzeichneten die Veranstalter Mehrkosten von rund 16 Millionen Franken bei den Vorstellungen.
«Wir haben tatsächlich durchschnittlich 1,6 Millionen Franken pro Vorstellung verloren», sagte François Margot, Präsident der Winzerbruderschaft, gegenüber der Zeitung «24 heures» am Samstag. Da man aufgrund von Erfahrungswerten wisse, dass die Ticketeinnahmen rund 80 Prozent der Gesamteinnahmen ausmachten, sei das ein grosses Problem.
Er weigert sich jedoch, schon von einem «Defizit» zu sprechen. Für eine abschliessende Bilanz fehlten die definitiven Zahlen, so Margot. Die Arena befinde sich noch im Abbau und es seien noch nicht alle Rechnungen abgerechnet worden.
Die Ausgaben sind aber schon jetzt fünf bis zehn Prozent höher als ursprünglich geplant. Die Veranstalter rechneten zu Beginn mit einem Budget von rund 100 Millionen Franken.
Davon gingen je die Hälfte an einen künstlerischen und an einen operativen Teil. Margot möchte die Mehrkosten nicht einem spezifischen Teil zuordnen. Es sei vielmehr eine Ansammlung von verschiedenen Faktoren, die zu Mehrkosten geführt hätten.
Um die Mehrkosten auszugleichen, versucht die Winzerbruderschaft nun, die Einnahmen zu erhöhen und die Ausgaben zu senken, etwa durch finanzielle Unterstützung durch Partner und Gönner.
Die Fête des Vignerons fand vom 18. Juli bis 11. August 2019 in Vevey statt und zog rund 375'000 Zuschauerinnen und Zuschauer an. (sda)