Flybair will wie geplant ab Mai acht Destinationen ab Bern sowie die Strecke zwischen Sitten und Palma auf der spanischen Ferieninsel Mallorca anbieten.
Ursprünglich wollte Flybair Flugzeuge von German Airways chartern. Doch daraus wird nichts: «German Airways teilte uns kürzlich mit, dass sie den bestehenden Vertrag nicht einhalten können», erklärte Urs Ryf, Verwaltungsratsdelegierter von Flybair. «Wir waren deshalb gezwungen, nach Alternativen zu suchen.»
Mit der Helvetic Airways habe man einen Partner gefunden, der dieselben Schweizer Werte wie Flybair repräsentiere. Der Kooperationsvertrag wurde laut Communiqué am 6. Februar unterzeichnet.
Helvetic Airways aus Zürich wird vom Bankier und Investor Martin Ebner kontrolliert. Laut Communiqué wird dessen Unternehmen sämtliche Flybair-Flüge durchführen. Zum Einsatz kommt ein Flugzeug des Typs Embraer E190-E1.
Helvetic Airways sei «ein zuverlässiger Partner, der die Gegebenheiten der Schweizer Regionalflughäfen bestens kenn», erklärte Ryf im Communiqué. Der bereits bekannte Sommerflugplan bleibt demnach unverändert.
Fast 1400 Aktionäre
Das Aktienkapital von Flybair beträgt 1,63 Millionen Franken, wie es weiter heisst. 1398 Aktionäre zeichneten insgesamt 5520 Aktien. Die Flughafen Bern AG bleibt mit 15,3 Prozent des Aktienkpitals Mehrheitsaktionärin von Flybair.
Für den Flughafen Bern ist Flybair der letzte Versuch, wieder zu ständigen Flügen in europäische Städte zu kommen. Destinationen ab Bern sind Jerez, Mallorca und Menorca in Spanien, Kreta, Kos, Rhodos und Preveza in Griechenland sowie Olbia auf Sardinien. (sda)