30 Meter. Dies ist die Dicke des Eises, das die Ränder des Tsanfleuron-Gletschers in zehn Jahren verloren haben. Dies sei eine Herausforderung für das Skigebiet Glacier 3000, man müsse ständig Wege finden, sich diesen neuen Bedingungen anzupassen, heisst es in einer entsprechenden Mitteilung.
Der Schwund des Tsanfleuron-Gletschers ist eine unbestreitbare Tatsache. Der Gletscher schmilzt mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von fünf Metern pro Jahr an seinen Rändern und von 50 Zentimetern in seinem Zentrum. Dieses Phänomen verändert die Landschaft erheblich, wie man zum Beispiel am Col d'Audon sieht, wo sich eine Mulde gebildet hat, die den Zugang zur Combe d'Audon Piste immer schwieriger macht.
Mehr Sicherheit für den Sektor
Die Installation eines neuen, demontierbaren Skilifts, der im Schnee verankert ist und am Ende der Skisaison wieder entfernt wird, ermöglicht es ab heute, mühelos den Ausgangspunkt der Combe d'Audon Piste zu erreichen. «Der Komfort unserer Kunden hat Priorität. Das Anschieben mit den Skistöcken, um von der sieben Kilometer langen schwarzen Piste zu profitieren, gehört nun der Vergangenheit an», erklärt Bernhard Tschannen, Direktor der Glacier 3000 Seilbahnen.
Die Installation dieses neuen Skilifts ermögliche eine Änderung des Verlaufs der Piste, die zum Col d'Audon führt. In der Tat sei die Südwand des Oldenhorns sehr stark der Sonne ausgesetzt. Eine von diesem Sektor entfernte Zufahrtspiste soll das Risiko einer vorzeitigen Pistenschliessung im Falle einer sich erwärmenden und damit instabilen Schneedecke verringern. (htr og)