Die grösste Golfdestination der Schweiz führt auf die neue Golfsaison 2021 hin eine bewährte Dienstleistung wieder ein. Caddies – die vifen Helferinnen und Helfer, die früher Sack und Pack für die Gäste trugen, – können ab sofort auf graubuenden.ch/caddie gebucht werden und stehen bis Oktober 2021 auf allen zwölf Plätzen Graubündens kostenlos im Einsatz.
Früher gehörten Caddies gewissermassen zum Inventar jeder Golfanlage. Schon mit der Eröffnung des ersten Schweizer Golfplatzes in St. Moritz 1891 bot sich damit der Bergbevölkerung die Möglichkeit für einen attraktiven Zusatzverdienst. Die zumeist einheimischen Buben und Mädchen besserten so ihr Sackgeld auf. Sogar namhafte Künstler wie Giacometti oder Segantini sollen in ihren jungen Jahren für die wohlhabenden englischen Gäste die Golftaschen getragen und sich so ein willkommenes Zubrot verdient haben. Viele Jahrzehnte später verschwanden die Caddies im Amateursport.
Eigene Academy für Bündner Caddies
Wer heute ein Caddie sein will, der muss auch abseits des Green Gastgeberqualitäten besitzen. Um dem Golfsport in Graubünden zu noch mehr Klasse zu verhelfen, haben die Verantwortlichen der Bündner Golfplätze zusammen mit Graubünden Ferien eine Caddie Academy gegründet. Ausgewählte Aspirantinnen und Aspiranten haben dort eine Top-Ausbildung genossen. Geschult durch erfahrene «Cabin Crew Member» von Swiss International Air Lines sorgen die Bündner Caddies nun für «Hospitality» auf höchstem Niveau.
Die Bündner Caddies werden laut Mitteilung nicht nur Tipps für mehr Erfolg auf dem Platz bereithalten, sondern sie nehmen die Gäste auch mit auf eine Wanderung zu den schönsten Bergseen, sie verraten die besten Rezepte für Capuns, Maluns und andere Bündner Spezialitäten oder sie ermöglichen Entspannung nach einem anstrengenden Morgen im Grünen mit einer Tai-Chi-Lektion.
«Es ist ein freiwilliges Engagement. Auf eine Ausschreibung hin haben sich in unseren Clubs spontan acht Bündner Caddies gemeldet. Wir wollen unseren Golfgästen einen Mehrwert bieten – denn wer golft, entdeckt immer auch eine ganze Region und damit Land und Leute sowie die Begeisterung pur für eine zauberhafte Bergwelt», erklärt Pius A. Achermann, Präsident des Bündner Golfverbands. (htr/npa)