Nach 20 Jahren Kooperation gehen Grindelwald und die Welterbeorganisation der Vereinten Nationen (UNESCO) einen Schritt weiter: Am 25. Juni haben die Partner UNESCO Swiss Alps Jungfrau-Aletsch (SAJA), Grindelwald Tourismus sowie die Gemeinde einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet.
Die Beteiligten bekräftigen darin ihre Absicht, die Zusammenarbeit auf drei Ebenen zu verstärken:
Bewusstheit schaffen: Sämtliche Leistungsträger in Grindelwald dürfen das Logo des Welterbes vollumfänglich nutzen und in ihrer Kommunikation einsetzen.
Bildung für nachhaltige Entwicklung mit Schulen: Grindelwald Tourismus empfängt mit der SAJA zusammen jährlich etwa zehn Schulklassen aus der ganzen Schweiz, um den Jugendlichen die Naturschätze der Talschaft näherzubringen. Komplexe Themen wie Tourismus, Klimawandel, Landwirtschaft, Biodiversität und regionale Wertschöpfung sollen so professionell vermittelt werden. Dies sei gleichzeitig auch eine Empfehlung für zukünftige Ferien im eigenen Land, betont Grindelwald Tourismus.
UNESCO-Themenwege geführt & digital: Mit der SAJA zusammen wurden vier Themenwege erstellt, die in einer geführten oder virtuellen Wanderung begangen werden können. Diese Themenwege stehen im Sinne der internationalen Nachhaltigkeitsziele, der sogenannten «SDGs» (Sustainable Development Goals) der Vereinten Nationen. Besonderes hervorgehoben wird dabei die Bedeutung von Wasser, der Lebensmittelproduktion vor Ort, den Naturgefahren und dem Klimawandel.
Das Gebiet rund um Eiger, Mönch, Jungfrau und den Grossen Aletschgletscher wurde im Jahr 2001 als Naturerbe ausgezeichnet. Es sei einzigartig, vielfältig und inspirierend, so die Begründung der UNESCO.
Die 23 Trägergemeinden des Weltnaturerbes Swiss Alps Jungfrau-Aletsch verpflichteten sich, innerhalb ihrer Gemeindegrenzen eine Nachhaltige Regionalentwicklung voranzutreiben. (htr/pt)