Die Vorgabe ist klar: Bis spätestens 31. Dezember 2016 müsste neues Aktienkapital in der Höhe von 4,53 Millionen Franken gezeichnet werden. Nur in diesem Fall wollen die Hauptgläubiger einem Schuldenschnitt zustimmen und unter anderem direkt auf 8,5 Millionen der 16,4 Millionen Franken Schulden verzichten.

Am Ende wurde es eng: «Nachdem die Einzahlungssumme längere Zeit bei rund 2,5 Millionen Franken verharrte, haben sich in den letzten Tagen die Aktienzeichnungen wieder gehäuft», teilte die Torrent-Bahnen Leukerbad-Albinen AG am Donnerstag mit. Unter anderem die Sportbahnen Leukerbad hätten sich mit einem namhaften Betrag beteiligt.

Damit könnten nun die Bedingungen des Sanierungsvertrages eingehalten werden, heisst es in der Mitteilung vom Donnerstag. Der Grundstein für die Sanierung der Torrent-Bahnen sei gelegt.

Mit dem nun möglichen Schuldenschnitt werden die Torrent-Bahnen «fit gemacht für die Zukunft», halten die Verantwortlichen auf ihrer Internetseite fest. Dank dem neuen Aktienkapital können die Beschneiungsanlagen ausgebaut werden. Die Verantwortlichen rechnen damit, dass die Baubewilligung im Frühjahr 2017 vorliegen wird und mit dem Bau im Sommer 2017 begonnen werden kann.

In einem zweiten Schritt wollen verschiedene Leistungsträger der Region – unter anderem die Torrent-Bahnen, die Busbetriebe und Leukerbad Tourismus – zur «My Leukerbad AG» fusionieren. Diese Gesellschaft soll das Torrenthorn erschliessen. Das erforderliche Kapital von 12 bis 15 Millionen Franken soll in einer zweiten Zeichnungsrunde gefunden werden. (sda/mma)