Das touristische Grossprojekt in Andermatt habe im Urserental eine einzigartige räumliche und wirtschaftliche Dynamik ausgelöst, teilte die Urner Justizdirektion am Freitag mit. Daraus hätten sich Herausforderungen ergeben, die über Andermatt hinausgingen.
Andermatt, Hospental, Realp und Göschenen wollen gemeinsam Wege finden, um den gesamten Tourismus- und Lebensraum attraktiv zu gestalten. Ziel ist ein «regionales Entwicklungskonzept Tourismusentwicklungsraum Urserental 2040».
Um Ideen zu sammeln, wurde ein Wettbewerb gestartet, zu dem drei fachlich gemischte Planerteams eingeladen wurden. Das Planungsverfahren sehe keine Gewinner vor, teilte die Justizdirektion mit. Erwartet werde vielmehr ein Strauss von Ideen, sagte Kantonsplaner Marco Achermann auf Anfrage.
Diese Ideen sollen als Empfehlungen den vier Gemeinden, den Korporationen Ursern und Uri sowie dem Kanton übergeben werden. Sie könnten dann in ein regionales Entwicklungskonzept integriert werden, das die strategische Grundlage der vier Gemeinden für die weitere touristische Entwicklung des Urserentals darstellt.
Bei diesen Ideen gehe es nicht um ein grosses Projekt, sagte Achermann. Es gehe etwa um den Verkehr, das Parkieren, Wohnmöglichkeiten für das Personal der Tourismusbranche oder wo weitere Infrastrukturen in der Landschaft zu stehen kommen. Es seien kleinere Fragen, die aber auch gesamthaft angeschaut werden sollen. (sda)