An seiner Generalversammlung 2024 beleuchtete der Freiburger Tourismusverband (FTV) die Aufgaben, die ihm durch die neuen Gesetze über den Tourismus (TG) und die Mobilität (MobG) anvertraut wurden. Unter der Marke «Fribourg» verstärkt der FTV darüber hinaus seine Zusammenarbeit mit den Regionen, Dachverbänden und touristischen Leistungsträgern.

Neben den Rekordresultaten der kommerziellen Logiernächte und der Besucherzahlen der Sehenswürdigkeiten freut sich der FTV insbesondere über die positiven Auswirkungen des neuen Gesetzes über den Tourismus auf die Bilanz 2023. Anlässlich der 99. Generalversammlung hob FTV-Präsident Jean-Pierre Doutaz in seinem Bericht die Dynamik und die Innovationskraft der Dachorganisation des Freiburger Tourismus hervor. [RELATED]

«Die kleinste Schweizer Tourismusregion möchte sich mit seinen strategischen Projekten von nationaler Bedeutung als Tourismuslabor positionieren», erklärt Pierre-Alain Morard, Direktor des FTV. Vier Kantone und fünf Tourismusdestinationen benutzen bereits die Plattform «Easy CheckIn» zur Erfassung und Übermittlung der Gästedaten. Ein kürzlich zusammengesetzter Kompetenzpool ermöglicht die weitere Entwicklung des Programms zugunsten der Gäste, Beherbergerinnen und Beherberger.

Dasselbe gilt für das von Innotour unterstütze Projekt «Data Warehouse». Dabei werden Rohdaten automatisch exportiert, umgewandelt und in ein Datenlager geladen. Sowohl die Erstellung von Reportings für die sozialen Netzwerke als auch die Verarbeitung von Daten aus Newsletter und Logiernächten bilden dabei erste Anwendungsbeispiele, die sich zurzeit intern in der Testphase befinden.

Die neue Territorialmarke «Fribourg» findet nun in allen Medien und Werbemassnahmen des FTV Anwendung. Für jede Jahreszeit wird intern und in Absprache mit den RTO eine eigene Marketingkampagne für die Schweizer Zielgruppe umgesetzt, wobei der Fokus auf der Deutschschweiz liegt. Die Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus bietet zudem die gewünschte Sichtbarkeit auf den ausländischen Nahmärkten. Die Marketingmassnahmen sind konsequent digital ausgerichtet, es wird auf Online-Information und -Kommunikation gesetzt.

Stark wachsende Communities
Die vereinheitlichte Website fribourg.ch, die alle sieben Freiburger Tourismusregionen umfasst, verbuchte 2023 mehr als 3,7 Millionen Besuche. Die Communities auf Facebook (rund 190’000 Fans) und Instagram (rund 34’000 Followers) gehören zu den grössten des Kantons. Ein spezielles Augenmerk der internen Content-Erstellung gilt der Qualität und regelmässigen Posts. Für die sozialen Netzwerke wie für andere digitale Aktionen stehen dabei rund 200 intern produzierte Videos und mehr als 2000 Fotos in geeigneten Formaten zur Verfügung.

Erweitertes Freizeitrouten-Team
Die Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus ist eine der zwölf Hauptachsen der neuen Strategie des Freiburger Tourismus. Angesichts dieses Ziels sowie der neuen Gesetze über die Mobilität und die Velowege wurde das Team der offiziellen Freizeitrouten verstärkt. Die Beschilderung des Wanderwegnetzes mit rund 1400 Wegweiser-Standorten ist ebenfalls Teil der Aufgaben des FTV. Die Umsetzung eines offiziellen kantonalen Mountainbike-Netztes schreitet mit grossen Schritten voran: Zurzeit sind 2900 km Mountainbike-Routen zur offiziellen Freigabe bei den kantonalen Behörden eingereicht. Zudem läuft ein Pilotprojekt mit SchweizMobil zur Beschilderung dieser Routen. (mm)