Die Lenzerheide Bergbahnen AG (LBB) investierte im Geschäftsjahr 2024/25 über 11 Millionen Franken in das Ski- und Ausflugsgebiet – insbesondere in den Ersatz der Sesselbahn Stätzertäli. Für das Geschäftsjahr 2025/26 plant das Unternehmen weitere Investitionen in Höhe von 15 Millionen Franken.

Im Fokus stehen der Ausbau der Beschneiungsinfrastruktur, insbesondere am Skilift Valbellas sowie die Modernisierung von Talstationen, Toilettenanlagen und Kommandoräumen. Auch rund um die Mittelstation Scharmoin sind umfassende Verbesserungen vorgesehen.  Ausserdem sind gezielte Investitionen in Mitarbeiterunterkünfte geplant – darunter die Sanierung des Personalhauses Rätia und die Planung von 29 neuen Studios bei der Talstation Rothorn.

Im Bereich Digitalisierung wurden ebenfalls wichtige Fortschritte erzielt. Mit dem neuen Online-Shop für Jahreskarten bietet die LBB ihren Gästen ein benutzerfreundliches System. Eine dazugehörige App ist in Entwicklung.

Wintergeschäft kompensiert durchwachsenen Sommer
Mit 1'421’657 Skierdays konnte die Wintersaison 2024/25 im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozent zulegen. Das Skigebiet Arosa Lenzerheide konnte sämtliche Anlagen vor den Festtagen in Betrieb nehmen. Dank technischer Beschneiung, sorgfältiger Pistenpräparation und Schönwettertagen herrschten bis zum Saisonende am 21. April durchgehend ausgezeichnete Bedingungen.

Der Sommer 2024 blieb hingegen mit 167’135 Besuchern wetterbedingt unter den Erwartungen, was einem Rückgang von 14,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Insgesamt konnte die Wintersaison diese Einbussen jedoch überkompensieren.

Laut eigenen Angaben erwartet die LBB einen neuen Umsatzrekord im Winterhauptgeschäft. Erstmals könnte die Grenze von 40 Millionen Franken überschritten werden. Auch die Gastronomiebetriebe hätten ein Rekordergebnis erzielt. Höhere Aufwände in Beschneiung und Energieversorgung aufgrund des schneearmen Winters hätten zwar zu Mehrkosten geführt, dennoch prognostiziere die LBB auf Ebitda-Stufe ein starkes Jahresergebnis.

Führungswechsel bei LBB
CEO Thomas Küng verlässt das Unternehmen per Ende April. Unter seiner Führung erzielte die LBB die vier erfolgreichsten Jahre ihrer Geschichte. Auch Verwaltungsratspräsident Felix Frei wird sein Mandat zur kommenden Generalversammlung am 26. September niederlegen. Die Nachfolgeregelung beider Positionen ist im Gang.

Ausblick
Die Sommersaison startet mit dem Wochenendbetrieb am 17. Mai, je nach Wetterlage folgt eine Woche später der Betrieb der Sesselbahnen Tgantieni und Scalottas. Ein Highlight wird die Fertigstellung und feierliche Eröffnung des neuen Steinwichtelweges am 27. September sein. (mm)