Anna Hartmann, Leiterin Tourist Information und Mitglied der Geschäftsleitung von Luzern Tourismus, erklärte in Ihrem Referat: «Premium heisst nicht Luxus. Es bedeutet, dass der Gast während seinem Aufenthalt in unserer Region im Zentrum steht. Die Qualität der Produkte, die Beratung, aber auch das «Schöggeli» zum Kaffee gehören dazu. Es gehe darum, dem Gast die Ferien zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen, immer etwas mehr zu geben, als die Gäste erwarten, zu überraschen.»
Auch Prof. Dr. Julianna Priskin, Masterkoordinatorin Tourismus und Mobilität der Hochschule Luzern, hat die Teilnehmenden mit eindrücklichen Erkenntnissen aus der Marktforschung zur Nachhaltigkeit im Tourismus beeindruckt. «Immer mehr Leute achten auf Nachhaltigkeit beim Reisen. Deshalb ist es auch wichtig, dass sich beispielsweise Hotel- und Restaurantbetriebe zertifizieren lassen», riet Julianna Priskin.
Mit einem Beispiel aus der Praxis erzählte Hanny Odermatt, Geschäftsführerin der Luftseilbahn Dallenwil-Wirzweli, von der Strategieumstellung der Region Wirzweli. Aufgrund des Klimawandels ist die Schneesicherheit im Gebiet Wirzweli auf 1200 m.ü.M nicht mehr die gleiche wie noch vor 20 Jahren. Der Skiliftbetrieb wird deshalb schrittweise eingestellt und es wird vermehrt auf andere Winteraktivitäten, wie zum Beispiel das Schneeschuhwandern, gesetzt. «Eine Veränderung ist immer auch eine Chance für eine Neupositionierung», meint Hanny Odermatt.
Überraschung «Nidwalden Guide»
Zu einem weiteren Highlight gehörte die Enthüllung des «Nidwalden Guide» durch den Projektleiter Peter Wyss, Vizepräsident von Nidwalden Tourismus. Er fragt in die Runde: «Mit welchen acht Bildern würden Sie Nidwalden beschreiben?» Die Image-Broschüre über Nidwalden zeigt mit eindrücklichen Bildern und witzigen Sprüchen die Vielfältigkeit des schönen Kantons.
«Die Broschüre ist auch vielfältig einsetzbar», erklärte Peter Wyss stolz. «Zum Beispiel kann man den Nidwalden Guide Hotelgästen auf das Kopfkissen legen, bei Tourist Informationen oder als Beilage für Neuzuzüger abgeben.» Beim anschliessenden Apéro im Berggasthaus Klewenstube 1600 wurden Spezialitäten aus der Region aufgetischt. Zum Beispiel gab es frisch zubereiteten Bratkäse, Klewenalper «Alpplurp» (Quark mit Forelle, Kräutern oder Ei) und Kafi Träsch. Von etwas weiter her kamen der Säumerwein- und Schnaps, der probiert werden konnte. (htr)