Konkret kletterte der durchschnittliche Umsatz pro Reisebüro 2018 um 3,4 Prozent auf 2,98 Millionen Franken. Die Erholung, die bereits 2017 eingesetzt hatte, hielt damit an. Auch der Umsatz pro Mitarbeiter sei im Durchschnitt von 0,91 Millionen auf 0,96 Millionen Franken gestiegen, teilte der Schweizer Reise-Verband
(SRV) am Mittwoch vor den Medien in Zürich mit.
Dennoch gibt es Wermutstropfen. Die durchschnittliche Nettorendite schrumpfte auf 1,0 Prozent, wie aus einer Umfrage des SRV und der Universität St. Gallen bei den Reisebüros hervorgeht. Schuld sei die fortschreitende Erosion der Beraterhonorare, die mittlerweile seit drei Jahren sinken.
Der Geschäftsgang im vergangenen Jahr könne als zufriedenstellend bezeichnet werden, hiess es weiter. «Dagegen trüben sich die kurzfristigen Aussichten etwas ein: Es wird von gleichermassen eher kleiner werdenden Dossiers wie auch Umsätzen und Margen ausgegangen.» Denn der Geschäftsgang sei in diesem Jahr eher schleppend. Und es sei noch unklar, wie sich der Herbst entwickeln werde.
Trotz dem Wirbel um die Umweltaktivistin Greta Thunberg sei der Klimawandel nur bedingt ein Thema: Bei zwei Drittel der Reisebüros komme das Thema in weniger als 5 Prozent der Buchungen zur Sprache. (awp sda)