Die Anpassung ist nötig, damit die Bergbahnen Engelberg-Trübsee-Titlis das «Projekt Titlis 3020» realisieren können. Geplant ist, bis ins Jahr 2025 die Bergstation Titlis neu zu bauen, das Projekt kostet rund 100 Millionen Franken.
Einzig Teile der SP-Fraktion lehnten die Richtplananpassung ab. Evi Morger (SP) sprach von überdimensionierten Ausbauplänen, erst recht mit Blick darauf, dass in 30 Jahren keine Gletscher mehr zu sehen seien und man bald das Eis nicht mehr bewirtschaften könne. Sie forderte mehr sanften Tourismus in der verletzlichen Bergwelt.
Gletscherschwund sei eine Tatsache, sagte Mike Bacher (CVP), umso dringender sei es daher, den für Engelberg wichtigen Tourismus zu stärken. Die Gäste sollen auch künftig die Bergwelt erfahren können. Mit dem vorliegenden Projekt werde man zudem «am Berg aufräumen».
Umfassende Ersatzmassnahmen
Die Situation auf dem Berg werde gewinnen, sagte auch Baudirektor Josef Hess (parteilos). Investitionen seien neben touristischen Gründen auch aus Sicherheitsgründen nötig.
Die Regierung hatte nach Einsprachen von Umweltverbänden umfassende Ersatzmassnahmen beschlossen. Verbindlich festgelegt hat sie etwa die Geländegestaltung oder den Rückbau von Strommast- und den Betonfundamenten eines stillgelegten Skilifts.
Zusätzlich müssen eine Handvoll weitere Massnahmen geprüft werden. Dabei geht es um die Aufwertung des Eugenisees beim Eingang ins Engelbergertal, der Parkplatzfläche bei der Talstation und des Verbindungswegs zwischen dem Bahnhof und der Talstation. (sda)