Die Schifffahrtsgesellschaft Vierwaldstättersee (SGV) erwartet für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 95 Millionen Franken. Damit steigt der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 5 Millionen Franken.
Es dürfe mit einem Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA von rund 12,5 Millionen Franken gerechnet werden, schrieb die SGV in einer Mitteilung. Grund für das gute Ergebnis seien die überwundene Pandemie und die darauf folgende Zunahme der Gästezahlen. Bis Ende Jahr rechne die SGV zusammen mit der SGV Express AG mit rund drei Millionen Gästen auf dem Vierwaldstättersee. Das seien 10 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit befänden sich die Zahlen wieder auf fast demselben Niveau wie vor Corona 2018 und 2019.
Gastronomietochter profitiert
Von den hohen Passagierzahlen profitiere auch das Gastronomieunternehmen und Tochtergesellschaft Tavolago AG. Dieses rechnet mit einem Gesamtumsatz von rund 33 Millionen Franken, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Der gute Sommer, ausgebuchte Hotelzimmer und wieder stattfindenden Grossanlässe hätten dazu beigetragen.
Dagegen mit weniger Umsatz rechne das Schifftechnikunternehmen und Tochtergesellschaft Shiptec AG. Sie prognostiziere einen Umsatz von 28 Millionen Franken respektive 19 Prozent weniger als im Vorjahr. Grund dafür seien die Abschluss- und Abgabearbeiten an den ersten beiden Personenfähren in Lausanne, welche deutlich umfangreicher, zeit- und kostenintensiver ausgefallen seien als geplant.
Die zwei Fähren haben ein Fassungsvermögen von je 700 Personen und hätten die Aufgabe, die Kapazität für Berufspendler auf dem Genfersee zu erhöhen. Die erste Fähre sei laut SGV bereit zur Übergabe, die zweite Fähre befinde sich noch im Bau und soll 2024 fertiggestellt werden. (keystone-sda)