(Keystone-SDA) Die Stiftung Schweizer Berghilfe hilft mit ihrem Programm für den Bau von Solaranlagen Kleinunternehmen in Berggebieten und übernimmt pro Anlage bis zu 50 Prozent der Investitionskosten, teilte die Stiftung am Dienstag mit. Ab sofort könnten Bergbetriebe, die auf ihren Gebäuden Solaranlagen installieren wollen, in einem vereinfachten Verfahren um finanzielle Unterstützung bitten, hiess es weiter. Damit wolle die Stiftung einen zusätzlichen Anreiz für die Energiewende in Berggebieten schaffen.
Wir wollen gemeinsam mit den Betrieben im Berggebiet einen Beitrag an die Energiewende leisten.
Kurt Zgraggen, Geschäftsführer der Schweizer Berghilfe
Der Fokus auf Solarenergie sei bewusst gewählt, hält die Berghilfe fest. Betriebe in den Berggebieten könnten ganzjährig viel Strom produzieren, da die Sonneneinstrahlung in den Bergen höher als im Mittelland sei. Speziell im Winter habe es im Berggebiet wenig Hochnebel, und der Schnee reflektiere das Licht. Zudem kühle in den Bergen die kältere Luft die Solarzellen, was insgesamt eine höhere Leistung ermögliche. Für Solaranlagen seien dies ausgezeichnete Voraussetzungen.
Privat geführte Betriebe werden unterstützt
Die Betriebe in den Bergen würden aber auch wirtschaftlich profitieren. «Mit den Solaranlagen können die Unternehmen ihre Energiekosten senken und durch den Verkauf von überschüssigem Strom zusätzliche Einnahmen generieren», stellte Berghilfe-Geschäftsführer Zgraggen fest.
Die wichtigsten Kriterien für eine Unterstützung durch die Stiftung sind die Betriebslage in einem Berggebiet gemäss der landwirtschaftlichen Zonengrenzen, eine privatwirtschaftliche Führung und nicht mehr als 49 Vollzeitstellen, ein sich in der Planung befindender Bau der Anlage, die Nutzung der Anlage für den eigenen Betrieb sowie Investitionskosten von mindestens 10'000 Franken. Das Solarprogramm wurde bis Ende 2024 befristet.
Die Schweizer Berghilfe ist durch Spenden finanziert und existiert seit 1943. Im Jahr 2021 unterstützte die Stiftung schweizweit insgesamt 833 Projekte.