Der sonnige und sehr warme Mai und Juni haben den Schweizer Seilbahnen einen guten Anfang der Sommersaison beschert. Die Wandersaison am Berg hat dieses Jahr aufgrund der warmen Temperaturen früh begonnen. So waren viele Wanderwege zwischen 1500 bis 2000 Metern über Meer bereits Mitte Mai schneefrei.
Die aussergewöhnliche Hitze im Juni trieb zusätzlich Gäste aus dem Mittelland in die Höhe auf der Suche nach kühleren Temperaturen. Demnach verkündet Seilbahnen Schweiz am Donnerstag in einer Medienmitteilung eine Steigerung der Ersteintritte und des Umsatzes von fast 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dieses war in der bisherigen Vergleichsperiode aussergewöhnlich regnerisch. [IMG 2]
Auch ausländische Gäste kehren zurück. Mit der Aufhebung der besonderen Lage per 1. April wurde auch der internationale Personenverkehr und damit der internationale Tourismus begünstigt. Insbesondere in Destinationen, die stark auf den Tourismus aus den Fernmärkten setzen, bescherte dies zahlreiche zusätzliche Gäste.
[IMG 3]Die Seilbahnen in der Zentralschweiz verzeichnen sogar doppelt so viele Gäste wie im Mai und Juni 2021. Auch im Berner Oberland und der Ostschweiz stiegen die Ersteintritte um rund die Hälfte. Graubünden hatte im letzten Jahr einen besseren Saisonstart, startet aber auch in diesem Jahr mit einem Plus von 12 Prozent
Im Fünfjahresvergleich schlagen sich die Seilbahnen ebenfalls gut. Ersteintritte und Umsatz stiegen im Vergleich um rund einen Fünftel. Mit Ausnahme der Zentralschweiz verzeichnen alle Regionen ein Wachstum bei den Besucherzahlen von mindestens 18 Prozent. In den Waadtländer und Freiburger Alpen wurde der Umsatz im Fünfjahresvergleich gar verdoppelt. (awp/sda/npa)