Mit den neuen Daten sollen die Uhrenhersteller früher im Jahr die Gelegenheit erhalten, ihre Neuheiten der Öffentlichkeit präsentieren zu können.
«In Abstimmung mit der Baselworld werden wir den anfänglichen Zeitplan um knapp drei Wochen vorziehen, aber beide Messen finden im April statt», sagte SIHH-Präsidentin Fabienne Lupo gegenüber AWP. Die SIHH wird dabei wie ursprünglich geplant vor der Baselworld stattfinden.
Ende 2018 gaben die Salon International de la Haute Horlogerie (SIHH) und Baselworld bekannt, dass sie ihren Kalender ab 2020 bis 2024 synchronisieren werden, um zu verhindern, dass Händler und die Presse aus dem Ausland innerhalb von mehr oder weniger zwei Monaten zweimal in die Schweiz kommen müssen.
2020 findet der SIHH vom 26. bis 29. April und die Baselworld vom 29. April bis 5. Mai statt. Zuvor fand erstere im Januar, letztere Ende März statt.
Michel Loris-Melikoff, Direktor der Baselworld, sagte in einem Interview auf der englischen Website WatchPro, dass einige Messeteilnehmer der Meinung waren, dass es bis Ende April/Anfang Mai zu spät sei, um Bestellungen für neue Modelle aufzugeben, die dann durchschnittlich sechs Monate später – im November – ausgeliefert würden. Das letzte Quartal ist bekanntlich das wichtigste für den Umsatz von Uhrenmarken und Detailhändler.
Die grossen Uhrenmessen sind unter Druck. Die Baselworld etwa befindet sich in der Krise, da die Swatch Group für die Ausgabe 2019 erstmals auf eine Teilnahme verzichtet hatte. Dies führte beim Messebetreiber MCH zu roten Zahlen und zwang ihn zur Restrukturierung. (awp/sda)