Zu ihrem 20-jährigen Bestehen widmete sich die Geschäftsstelle der Marke Graubünden am Markentag vom 29. November dem Spannungsfeld zwischen Vergangenheit und Zukunft. Zur Veranstaltung in Chur hatte sich die Rekordzahl von rund 200 Personen aus Wirtschaft, Kultur, Umwelt, Politik und Gesellschaft angemeldet. Grossen Applaus erntete der Philosoph Yves Bossart für seine philosophischen Betrachtungen zum Phänomen Zeit mit den Dimensionen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Eine illustre Podiumsrunde mit dem heutigen CEO Niesenbahn Urs Wohler, Markenspezialist Andreas Rotzler und Hans-Peter Rest von der Graubündner Kantonalbank blickte auf die Geburtsstunde der Regionenmarke zurück. Markenrats-Präsidentin Andrea Frei betonten im Gespräch mit Gastgeber Gieri Spescha, Geschäftsführer der Marke Graubünden, die Qualität des breiten Netzwerks von Markenpartnern und Lizenznehmern. Der deutsche Zukunfts- und Trendforscher Marcel Aberle präsentierte als Resultat eines breiten Trend-Researchs Thesen zur Marke Graubünden und ein «Zukunftsbild für die Natur-Metropole Graubünden». Aberle attestiert der Regionenmarke Graubünden das Potenzial, sich zur «Avantgarde-Region für Fortschritt» und zur «Labor-Region für Zukunft» zu entwickeln.
Regierungsrat Marcus Caduff gab sich in seinen Ausführungen anhand verschiedener Beispiele zuversichtlich, dass Graubünden diesen Zukunftsweg erfolgreich einschlagen könne. KI-Experte und Digitalunternehmer Roger Basler de Roca stellte dem Publikum aktuelle und künftige Möglichkeiten mit künstlicher Intelligenz vor und beendete seine Präsentation mit einer dringlichen Aufforderung: «Wir brauchen KI-Botschafter in Unternehmen, Schulen und Verwaltung».
Top-Werber Livio Dainese von der Wirz Group AG, Zürich, ging augenzwinkernd auf die Erfolgsgeschichte der beiden Bündner Kultböcke Gian und Giachen ein, während das Publikum der Bühnenpoetin und Komödiantin Patti Basler für ihr witzig-tiefgründiges Instant-Protokoll mit Pianist Philippe Kuhn zum Abschluss einen langanhaltenden Applaus schenkte. (mm)
Die Geschäftsstelle der Marke Graubünden mit Geschäftsführer Gieri Spescha wird im Auftrag der Bündner Regierung durch die Quant AG, Flims, geführt. Die wohl grösste Stärke der Regionenmarke besteht in ihrem Partnernetzwerk, welches eine Vielzahl von Unternehmen, Organisationen und Institutionen aus verschiedensten Branchen umfasst. Im Jubiläumsjahr zählt die Marke Graubünden über hundert Lizenznehmerinnen und Lizenznehmer.