Im Rahmen des Projekts «Internationales Benchmarking Programm für den Schweizer Tourismus» analysiert BAK Economics im Auftrag der wichtigsten Schweizer Ferienregionen (BE, GR, TI, VS, VD, ZS) regelmässig die touristische Performance und Wettbewerbsfähigkeit. Betrachtet werden rund 150 alpine Destinationen und 40 alpine Regionen des europäischen Alpenraumes, rund 45 europäische Städte sowie 30 Schweizer Ausflugs-Destinationen.
Um den Erfolg von alpinen Destinationen zu messen und international zu vergleichen, wird der sogenannte «BAK Topindex» verwendet. Eine Kennzahl, die sich aus der Entwicklung der Marktanteile, der Auslastung der Hotellerie und der Ertragskraft einer Destination ergibt. Die Aufstellung zeigt die relative Positionierung einer Destination innerhalb des Samples und bewertet den Erfolg einer Destination im Schulnotensystem. Ein Wert von 6 stellt das Maximum, ein Wert von 1 das Minimum dar. Der Mittelwert aller Destinationen im Alpenraum beträgt 3.5.
Der kürzlich publizierte «BAK Topindex» weist die Zahlen für das vor der Coronavirus-Krise sehr gute Tourismusjahr 2019 aus. Dabei schneiden die Schweizer Destinationen Zermatt und Luzern im internationalen Vergleich der Wirtschaftsleistungen hervorragend ab. Nebst guter Entwicklung der Logiernächte in der Hotellerie und hoher Ertragskraft trugen insbesondere die überdurchschnittliche Auslastung der Hotelbetten zu diesem Erfolg bei.
Das Ranking führt Kleinwalsertal im Vorarlberg vor Zermatt und Luzern an. Die Ränge vier bis fünfzehn werden allesamt von österreichischen, deutschen und italienischen Destinationen belegt.
Die Studie lässt die Verantwortlichen der Ferienregion Zermatt-Matterhorn zuversichtlich in die Zukunft blicken: «Auch wenn wir aktuell schwierige Monate durchmachen, so zeigt die Studie, dass wir kein Produktproblem haben und gewappnet sind für die Zeit nach der Corona-Krise.» (htr/npa)