Die Auswirkungen der Corona-Krise auf den internationalen Tourismus waren, wie bereits im Vorjahr, das dominierende Thema an der ordentlichen Generalversammlung der Bergbahnen Engelberg-Trübsee-Titlis AG (BET) vom Freitag in Engelberg . Die Aktionäre mussten einen Verlust von 5 Millionen Franken zur Kenntnis nehmen. Die solide Bilanz, die hohe Eigenkapitalquote und die globalen Fortschritte beim Umgang mit der Pandemie geben dem Unternehmen aber Anlass zur Hoffnung, ebenso der gelungene Start ins laufende Geschäftsjahr.
Dieser gestalte sich erfreulich, hiess es in einer Mitteilung heisst. Bis Ende Januar hätten die Frequenzen im Segment Schneesport nur wenig unter dem Vor-Corona-Niveau gelegen. Vielversprechend entwickelten sich zwischen November 2021 und Februar 2022 auch die Umsätze in der Gastronomie (+87 Prozent) und der Hotellerie (+20,7 Prozent), hiess es.
Verzicht auf Dividenden
Für den Sommer rechnen die Bahnen mit einem leicht schwächeren Inlandtourismus und einer Rückkehr erster interkontinentaler Touristen. Die Gruppe werde daher ihr Leistungsangebot bis Anfang Juli wieder voll aufbauen. Die teilweise Rückkehr der internationalen Gäste erwarten die Bahnen erst im nächsten Winter.
Auf eine Dividende für das Jahr 2020/2021 mussten die Aktionärinnen und Aktionäre verzichten, da die Bergbahnen 10 Millionen Franken Härtefallentschädigungen erhalten hatten. Unter dem Strich verblieb dem Unternehmen dennoch ein Verlust von 5 Millionen Franken.
Die Titlis Bergbahnen nehmen aber wieder Investitionen vor, wie sie mitteilten. Zudem stehe man bei den Bewilligungen für das Ausbauprojekt Titlis 3020 in der Schlussphase, sämtliche Genehmigungen sollten im Sommer vorliegen. (sda/awp/npa)