Auf Initiative der Tourismusverbände hat eine Mehrheit der Kantone im Konsultationsverfahren die Aufhebung der Testpflicht für geimpfte und genesene Reisende befürwortet. Der Bundesrat hat deshalb am Mittwoch beschlossen, die Massnahme per 22. Januar 2022 abzuschaffen.
Der Schweizer Tourismus-Verband (STV) begrüsst den Entscheid. Ein strenges Einreiseregime mache zum jetzigen Zeitpunkt wenig Sinn, da die Virusvariante Omikron in der Schweiz viel höhere Inzidenzen aufweist als in den für den hiesigen Tourismus wichtigen Auslandmärkten, so der Verband.[RELATED]
Zudem habe die Testpflicht für die Gäste zu Zusatzkosten geführt, was Ferien in der Schweiz verteuert und Wettbewerbsnachteile gegenüber anderen Wintersportdestinationen zur Folge habe. Nach dem Entscheid wird die Einreisehürde wieder kleiner, was gerade mit Blick auf die anstehenden Skiferien ein positives Signal sei.
Wirtschaftliche Unterstützung bleibt nötig
Trotz der Lockerungen bei der Einreise bleibe die Situation im Tourismus angespannt, gab der STV zu bedenken. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette hätten die Betriebe nach wie vor mit Liquiditätsengpässen zu kämpfen, weshalb wirtschaftliche Unterstützungsmassnahmen wie Kurzarbeitsentschädigung, Härtefallmassnahmen und Erwerbsersatz weiterhin dringend nötig seien. (htr/stü)