FTI wollte sich am Montag nicht zu etwaigen Plänen äussern und erklärte lediglich: «Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist keine Übernahme durch den Gesellschafter Sawiris vollzogen.» Sein aktueller Anteil am Unternehmen beträgt demnach 33,6 Prozent.
Beim Bundeskartellamt liegt derzeit die Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung und der alleinigen Kontrolle über die FTI Finanzholding zur Prüfung vor. Das geht aus der Liste der laufenden Fusionskontrollverfahren hervor. Die Luxemburger Gesellschaft SOSTNT, die dies dem Eintrag zufolge anstrebt, wird von Sawiris kontrolliert.
FTI ist, wie die gesamte Reisebranche, stark von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen. Vergangene Woche hatte das Unternehmen mitgeteilt, mit Hilfe staatlicher Bürgschaften des Bundes sowie der Länder Bayern, Thüringen und Berlin seine Finanzierung für die kommenden zwölf Monate gesichert zu haben. Zudem gebe es Sparmassnahmen und Kurzarbeit. Zur Höhe der Bürgschaften wurde nichts bekannt. (awp/sda/dpa)