Der Gotthard sei immer mehr gewesen als «nur» ein Alpenübergang - die Geschichte dieses symbolträchtigen Passes neu zu erzählen, sei das Ziel des wiedereröffneten Museums, heisst es in einer gemeinsamen Medienmitteilung des Museo Nazionale del San Gottardo und des Alpinen Museums der Schweiz.
Nach zweijähriger Bauzeit feiert das seit 1986 existierende Museum am kommenden Sonntag mit einem Tag der offenen Tür Wiedereröffnung. In der Dauerausstellung «San Gottardo - die Geschichte einer Beschleunigung» würden originale Filmbilder und Tondokumente präsentiert, schreiben die Macher in ihrem Communiqué.
Roter Faden der Ausstellung bildeten die Tunnels und Kavernen, die im Laufe der Zeit in den Gotthardfels geschlagen wurden. Der Weg führe unter anderem vom Urnerloch zum Alp-Transit-Basistunnel und von den Kraftwerkstollen zu den militärischen Gebirgsfestungen.
Kooperation mit regionalen Partnern
Neben der Dauerausstellung zu den «Löchern im Berg» eröffnet das Alpine Museum mit einer Sonderausstellung erstmals eine feste Aussenstelle auf dem Gotthard.
Im Rahmen der Partnerschaft zwischen dem Alpinen Museum und dem Museo Nazionale del San Gottardo sollten Ausstellungen in Kooperation mit regionalen Partnern auf Urner und Tessiner Seite entstehen, heisst es in der Medienmitteilung. Damit komme das Alpine Museum seinem nationalen Auftrag als Netzwerk des Bundes für das alpine Kulturerbe nach.
Im Rahmen der Neugestaltung des Museums für insgesamt vier Millionen Franken sei auch die Gastronomie im Erdgeschoss komplett erneuert worden. Neben einem bedienten Restaurant namens «Vecchia Sosta» gebe es nun auch eine schnelle Buffet-Küche mit regionalen Produkten. Das Museum ist ab dem kommenden Sonntag bis Ende Oktober täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. (sda)