Die ENHK beurteile die vor kurzem zugunsten des V-Bahn-Projekts erfolgte Anpassung des Regionalen Verkehrs- und Siedlungsrichtplans positiv, heisst es weiter. Die Regionalkonferenz verzichtet deshalb darauf, diesen Plan nachträglich noch anzupassen. Das teilte sie am Donnerstag mit.
Laut der Mitteilung werden im Gutachten der ENHK aber Voraussetzungen für die Beurteilung der Richtplananpassung als positiv formuliert. Diese Voraussetzungen seien im Rahmen der Detailplanung zu berücksichtigen. Sie erforderten keine Ergänzung oder Anpassung auf Richtplanstufe.
Mit der V-Bahn wollen Jungfraubahn und Männlichenbahn für fast 280 Millionen Franken die Skigebiete oberhalb von Grindelwald neu erschliessen. Der eine Ast der Bahn soll von Grindelwald in Richtung Eigergletscher führen, der andere die bestehende Männlichenbahn ersetzen. Deren Konzession läuft 2016 ab.
Ende Juni hatte die Regionalkonferenz Oberland-Ost den Regionalen Verkehrs- und Siedlungsrichtplan zugunsten des Projekts angepasst. Da damals die Beurteilung des Projekts durch die ENHK noch ausstand, liess sie sich von den Gemeinden die Kompetenz geben, nötigenfalls Richtplananpassungen vorzunehmen. Das ist nun also nicht nötig. Der erwähnte Richtplan geht nun an den Kanton Bern. (sda/npa)