21 Monate nach ihrer Gründung hat die Taskforce «Corona II Engadin» ihre Arbeiten beendet. Zum Abschluss gaben die Gemeinden und die Leistungsträger der Region sehr gute Noten, wie zwei Umfragen zeigten.
Gemeinden , Unternehmen und touristische Leistungsträger der Region benoteten die Arbeit der Taskforce mit 8,6 von 10 möglichen Punkten, wie die Taskforce mitteilt. Während die Unternehmen die aktuelle Information über die jeweils geltenden Regeln zur Pandemie schätzten, loben die Gemeinden besonders die regelmässige Information aus dem Test- und Impfzentrum St. Moritz.
Hauptsächlich durch Engadin St. Moritz Tourismus finanziert
Dass die Gemeinden der Region Maloja die Taskforce teilweise finanziert und sich regelmässig mit ihr ausgetauscht haben, benoteten die lokalen Unternehmen und touristischen Anbieter mit 8,5 vom 10 Punkten. Ebenso hoch bewerten sie das Engagement der Engadin St. Moritz Tourismus AG (ESTM AG), welche die Taskforce hauptsächlich finanzierte und personell unterstützte.
«Die Pandemie war für das Engadin eine sehr grosse Herausforderung. Die Leitung der Taskforce freut sich sehr, dass das Engagement in der Region nun eine so hohe Wertschätzung erfährt», teilt die Taskforce weiter mit.
Auch von den Gästen seien die Rückmeldungen durchwegs positiv gewesen. Sie hätten sich im Engadin offenbar gut informiert, sicher und wohl gefühlt.
Die Taskforce bleibt im Standby-Modus
Es bestehe Hoffnung, dass die mehr als zweijährige Pandemie zu einem Ende gekommen sei. Man könne nun für Sommer auf zahlreiche Gäste aus der Schweiz und der EU hoffen.
Die Taskforce verweist zugleich auf drei mögliche Szenarien des Bundesrats ab kommendem Herbst. Demach könnte die Pandemie nachlassen, ohne dass es zu grösseren Wellen kommt. Wahrscheinlich aber gebe es eine neue Corona-Welle bei nachlassendem Impfschutz gefährdeter Bevölkerungsgruppen und hohem Informationsbedarf. Gemäss einem negativen Szenario könnte es auch erneut zu vielen schweren Krankheitsverläufen kommen.
Entwicklung beobachten
Die Taskforce habe denn auch ihre Tätigkeit nun zwar eingestellt, sie werde aber dennoch nicht vollständig aufgelöst.
«Die Leitung der Taskforce beobachtet die Entwicklung weiter. Im Herbst dürften die Infektionszahlen erneut ansteigen, es darf aber darauf gehofft werden, dass die mehr als zweijährige Pandemie nun ein Ende hat und die Krankheitsverläufe so mild bleiben wie im Moment. Sollte der Einsatz der Taskforce noch einmal nötig werden, steht sie bereit», teilt die Engadiner Taskforce weiter mit. (htr/ua)