Die Mitarbeitenden des Kantonalen Laboratoriums inspizierten im vergangenen Jahr 5800 Lebensmittelbetriebe. Von den 9000 untersuchten Lebensmittel- und Trinkwasserproben wurden rund 900 beanstandet. Grössere Mängel stellten sie bei zwei Prozent der kontrollierten Betrieben fest. Die Lebensmittelkontrolleurinnen und -kontrolleure beanstandeten jede zehnte Probe, weil sie unhygienisch, verdorben oder gesundheitsgefährdend war.
Grössere Mängel stellte es aber nur bei 136 der insgesamt 5800 kontrollierten Betrieben fest. Das entspricht zwei Prozent aller Betriebe. Bei mehr als der Hälfte der Betriebe stellte das Laboratorium nur «geringfügige» Mängel fest. In gewerblichen Produktionsbetrieben haben die Kontrolleurinnen und Kontrolleure 2000 Proben von leicht verderblichen Lebensmitteln wie vorgekochte Speisen, Patisserie oder belegte Brötchen untersucht. 580 Proben (29 Prozent) wurde beanstandet
Bei geringfügigen Mängeln erhalten die Betriebe eine Beanstandung und damit die Möglichkeit, den Mangel zu beheben. Wenn Betriebe die gesetzlichen Vorschriften massiv verletzen, reicht das Kantonale Laboratorium eine Strafanzeige ein. 2021 wurden 105 Strafanzeigen eingeleitet, 2020 waren es 154 Strafanzeigen.
2021 wurden weniger Betriebe untersucht als noch das Jahr zuvor. Grund dafür war die Schliessung der Restaurants Anfang 2021 aufgrund der Corona-Pandemie. (htr/sda/cl)