«Dass die Schweiz als eines der ersten europäischen Länder die Massnahmen aufgibt, lässt auf eine Zunahme ausländischer Gäste von nah und fern hoffen», sagte eine Sprecherin von Wallis Promotion gegenüber der Nachrichtenagentur AWP. Die Wintersaison sei aber bisher schon gut gelaufen.
Neben den Schweizer Gästen seien vermehrt wieder Touristen aus den Nachbarländern Frankreich und Deutschland sowie den Benelux-Staaten und Grossbritannien ins Wallis gekommen. Die Winterumsätze im Wallis hätten sich gegenüber dem Vorjahr bisher somit fast verdoppelt.
Weiter keine chinesischen Touristen
Grosse Hoffnungen weckt das Massnahmen-Ende in der Schweizer Hotellerie. «Die wiedererlangte Reisefreiheit ist für die gesamte Branche wichtig», sagte ein Sprecher von Hotelleriesuisse. Es sei davon auszugehen, dass die Nachfrage nun steige. Quantifizieren könne man den Effekt aber noch nicht.
Mit einer Rückkehr auf Vorkrisenniveau rechnet der Hotelverband aber für 2022 noch nicht. Denn gerade in den weit entfernten Märkten – allen voran China – dürfte eine vollständige Erholung weiter auf sich warten lassen.
Parahotellerie erleichtert
Hoffnungsfroh zeigt sich auch die Parahotellerie. Für die Reka-Feriendörfer sei die Abschaffung des Zertifikats eine «enorme Erleichterung», erklärte etwa der Leiter von Reka-Ferien. Die Rahmenbedingungen hätten sich damit «deutlich verbessert», was sich positiv auf die Nachfrage auswirken dürfte.
Auch die Jungendherbergen sehen die Aufhebung der Massnahmen positiv. Die Buchungen für die kommenden Monate lägen derzeit nur noch knapp hinter dem Jahr 2019, teilte ein Sprecher mit. (awp/sda/npa)