Diese Bilanz basiert auf 161 Spirituosen-Testkäufen und sechs Online-Testkäufen zwischen Mai und Dezember 2021, wie das kantonale Departement Gesundheit und Soziales (DGS) am Dienstag mitteilte. Zudem fanden 80 Bier- und Wein- sowie 45 Tabak-Testkäufe in 44 Gemeinden statt. Geprüft wurden demnach Restaurants und Cafés, Ladenketten, Kleinladen, Imbiss und Take-Aways, Tankstellenshops und Kioske sowie Bars und Pubs.
In 61 Prozent der Testkäufe wurden Spirituosen an Minderjährige verkauft. Das Blaue Kreuz und die Regionalpolizeien hätten die Testkäufe jeweils anschliessend mit den Verkaufsstellen besprochen und sie sensibilisiert, schreibt das DGS.
Schutz der Jugend
Die Auswertung der Testkäufe im Online-Handel zeige, dass auch hier Handlungsbedarf bestehe. Bei keinem Testkauf seien die Jugendschutzbestimmungen vollständig eingehalten worden.
Die Testkäufe seien ein wichtiger Bestandteil der Jugendschutzmassnahmen, hält das DGS fest. Sie verbesserten die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen beim Verkauf von Alkohol und Tabak an Minderjährige und sensibilisierten die Verkaufsstellen für den Jugendschutz. Die bei den Testkäufen gewonnenen Erkenntnisse dürften strafrechtlich nicht verwertet werden. (sda/bb)