Der Stadtrat will ein breit unterstütztes Postulat umsetzen und während den Schulferien probehalber «Mediterrane Nächte» erlauben.
Restaurants und Bars mit Gastwirtschaften im Freien sollen an lauen Sommerabenden erst um 2 Uhr ihren Aussenbereich schliessen müssen. Die Anwohner fürchten deswegen um ihren Schlaf.
Ihr Widerstand war bisher aber nicht erfolgreich: Mitte März hatte der Stadtrat die Einsprache der Gruppe «Innenstadt als Wohnquartier» abgewiesen. Das wollen die Quartiervereine und Anwohner, die zu dieser Gruppe gehören, aber nicht akzeptieren und ziehen nun vor Bezirksrat, wie sie am Donnerstag mitteilten.
Anwohner fürchten «Nachholbedarf»
Für den Sprecher des Stadtzürcher Sicherheitsdepartements ist das Projekt «Mediterrane Nächte» trotz diesem Rekurs noch nicht gestorben. Allenfalls werde das Projekt nun einfach erst nächstes Jahr durchgeführt, sagte er gegenüber Radio Top.
Ob die Corona-Krise in diesem Sommer schon gut besuchte Aussenwirtschaften erlaubt, ist ohnehin unklar. Vor der Zeit nach der Corona-Pandemie graut den Anwohnern aber ohnehin, auch ohne «Mediterrane Nächte»: Sie befürchten einen grossen «Nachholbedarf» und dass die Stadt diesem zu viel Raum geben wird. (sda)