Der Umsatz des Backwarenspezialisten Pistor stieg im Geschäftsjahr 2021 um fast 15 Prozent auf 614 Millionen Franken, aus dem Verlust des Vorjahres wurde ein Gewinn. Der Jahresgewinn betrug 15,2 Millionen Franken nach einem erheblichen Einbruch im Vorjahr, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. 2020 hatte Pistor einen Verlust von 26,5 Millionen Franken ausgewiesen.
In den ersten fünf Monaten des vergangenen Geschäftsjahres sei der Umsatz der Firma zwar coronabedingt auf tiefem Niveau geblieben, heisst es in der Mitteilung. Darauf habe man Kosten reduziert und Investitionen gestoppt.
Ab dem dritten Quartal verbesserte sich allerdings die Auftragslage, sodass Pistor im November gar ein Rekordumsatz von 63 Millionen Franken erzielte und gleichzeitig über 10'000 Tonnen Waren auslieferte.
Wachstum im Gesundheitsbereich
Während es im Bereich der Personalrestaurants, Gastronomiebetriebe und Hotels noch Einbussen gab, wuchsen die Erträge bei Heimen und Spitälern um 4,5 Prozent beziehungsweise 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Somit stieg der Umsatz im Gastronomiesegment um 9,1 Prozent auf 256,3 Millionen Franken.
Die Sparte Bäckereien und Confiserien, die weniger von Einschränkungen betroffen waren, wies mit 357,7 Millionen Franken ebenfalls einen höheren Umsatz aus. Er lag sogar noch leicht über dem Rekordjahr 2019.
Pistor beliefert Spitäler auch mit medizinischem Verbrauchsmaterial. Seit Oktober 2021 ist dafür ein automatisiertes Care-Center mit rund 850 Produkten in Betrieb. Zum Kantonsspital Winterthur kommt Ende 2022 ein weiteres Spital als Kunde dazu. Im Nahrungsmittel-Bereich hat Pistor mit dem Luzerner Kantonsspital (Luks) bereits seit März 2022 einen wichtigen Neukunden.
Der im Geschäftsbericht 2021 ausgewiesene Jahresabschluss wird der Generalversammlung vom 17. Mai zur Genehmigung vorgelegt. (sda)