In einer Zeit, in der der gesamte Sektor der Walliser Weinwirtschaft – vom Winzer bis zum Vermarkter – unterDruck stünde, will Provins nicht auf eine sterile Polemik eintreten, sehe sich jedoch gezwungen, auf die völligunbegründeten Gerüchte und regelmässigen Angriffe gegen die Genossenschaft, vor allem von Seiten derKonkurrenz, zu reagieren, heisst es in einer Medienmitteilung von Provins Valais.
Am Montag hat der Walliser Marktführer daher Anzeige gegen unbekannt bei der Staatsanwaltschaft in Sitten eingereicht. Damit sollen die Quellen der Gerüchte eruiert werden, die das Vertrauen in die Genossenschaft untergraben. Provins will sich zudem das Recht vorbehalten aufSchadenersatz zu klagen, vor allem für die Nachteile, welche die Genossenschaft gegenüber den Beziehungenzur Kundschaft erleide, heisst es weiter.
Übernahme und Verkauf rechtlich nicht möglich
Provins präzisiert zudem, dass in keiner Weise Gespräche geführt wurden, die darauf abzielten, dieEntscheidungsgewalt für das Unternehmen ausserhalb des Kantons zu verlegen oder das Unternehmen zuverkaufen. Allein schon vom rechtlichen Status als Genossenschaft her könne Provins keinesfalls Gegenstandirgendeiner Übernahme oder Verkaufstransaktion sein, so Provins weiter.
Die Genossenschaft hält weiter fest, dass seit mehr als80 Jahren die Verpflichtungen stets erfüllt wurden, und zwar sowohl gegenüber ihren Produzenten und Lieferanten alsauch gegenüber dem Personal und den Bank- sowie anderen finanziellen Partnern. Provins stehe zu 100 Prozent in Walliser Händen. Dies werde auch in Zukunft nicht so schnell ändern, lässt sich Provins in der Mitteilung weiter zitieren. (npa)