«Wir lieben es, hautnah mitzuerleben, wie unsere Studierenden Feuer für die Gastronomie und Hotellerie fangen und ihr Potential entfachen», so Timo Albiez, Stv. Direktor der SHL Schweizerischen Hotelfachschule Luzern. Doch trotz grosser Motivation und positiven Karriereaussichten kommt es immer wieder vor, dass Studierende aus finanziellen Gründen die Ausbildung an der SHL abbrechen müssen oder sich aufgrund von Geldsorgen nicht ausreichend auf den Unterrichtsstoff konzentrieren können.
Durch das vertrauensvolle Verhältnis zwischen der Schulleitung und den Studierenden werden solche Probleme in der Regel offengelegt und im Gespräch wird gemeinsam nach Lösungen gesucht.
Zukünftig kann die SHL hier auf die neue Partnerschaft mit der Gustav Zumsteg-Stiftung (HGZS) zählen: Pro Jahr will die HGZS ein bis zwei engagierten SHL Studierenden monetär unter die Arme greifen und die Gebühren für ein Semester übernehmen.
Im Gegenzug verpflichten sich die geförderten Studierenden ein Praktikum im Unternehmen «Kronenhalle», das zur HGZS gehört, zu absolvieren.
Kulinarisch belohnen
Die SHL-Studierenden verfassen in den Semestern «Betriebswirtschaft» und «Unternehmensführung » Projekt- und Diplomarbeiten zu realen Fällen, die von Investoren, Hoteliers, oder Gastronomen an die Hotelfachschule herangetragen werden.
Hulda und Gustav Zumsteg-Stiftung
Im Andenken an seine im Jahr 1985 verstorbene Mutter Hulda errichtete Gustav Zumsteg im selben Jahr die Hulda und Gustav Zumsteg-Stiftung. Mit der Stiftung verband er den Wunsch, anspruchsvolle Projekte und Initiativen in den Bereichen bildende Kunst, Gastronomie und Textilindustrie nachhaltig zu unterstützen.
In Teams konzipieren die angehenden Führungspersönlichkeiten einen neuen Betrieb, erarbeiten einen Businessplan oder schreiben eine Machbarkeitsstudie. Als Kür gilt jeweils die Präsentation der fertigen Arbeiten vor den Auftraggebern.
Frische und zukunftsweisende Ideen zu entwickeln, wird sich für die Studierenden dank der Partnerschaft der SHL und der HGZS künftig doppelt lohnen. Denn je nach Auftrag soll eine zusätzliche Herausforderung in die Arbeit integriert werden.
Das Team, das dazu den überzeugendsten Lösungsansatz abliefert, erhält den «Kronenhalle Heritage Preis», der mit einem Abendessen in der «Kronenhalle» für die ganze Diplomgruppe dotiert ist.
Dazu der GHZS Stiftungsratspräsident Andreas Spillmann: «Als traditionelles Unternehmen, das die Geschichte leben lässt, wissen wir, dass die Gratwanderung zwischen Tradition und Innovation eine Herausforderung ist. So werden wir das Team, das die Symbiose zwischen Tradition und Moderne in der SHL Diplomarbeit am besten meistert, kulinarisch belohnen.» (htr/npa)