AirBnb-Mitgründer und -Chef Brian Chesky gab bei der Vorstellung der Pläne am späten Donnerstag in San Francisco das Ziel aus, zum Jahr 2028 auf eine Milliarde Übernachtungen pro Jahr zu kommen.
Für zahlungskräftigere Reisende soll es im Frühjahr die neue Rubrik «Beyond by AirBnb» geben, in der Luxus-Unterkünfte wie Villen oder Penthouse-Wohnungen zu mieten sein werden. Bei «AirBnb Plus» wird die Qualität der Unterkünfte durch den Besuch eines Prüfers der Firma garantiert. Das Angebot startet mit rund 2000 überprüften Standorten.
Zudem soll eine neue und eigene Rubrik für Bed-and-Breakfasts, Ferienwohnungen und Boutique-Hotels geschaffen werden, um die Suche besser einzugrenzen. Nach Angaben der US-amerikanischen Webseite Recode will AirBnb den Gästen künftig auch Hotelbuchungen anbieten. Das Start-Up-Unternehmen aus San Francisco gilt bisher vor allem als Konkurrent der Hotelbranche, weil die Angebote auf der Plattform oft eine günstigere Alternative zu ihren Zimmern bieten. Zugleich lassen aber auch Hotels Zimmer über AirBnb vermitteln – unter anderem weil dort die Gebühren für sie laut Experten deutlich niedriger sind als bei Expedia oder Booking.
Die Vermittlungsplattform plant künftig auch auf ein Treueprogramm für «Supergäste». Diese sollen bei häufiger Airbnb-Nutzung besonders belohnt werden. Bis Ende Jahr soll das Loyalitätsprogramm gestartet werden.
AirBnb sammelte seit dem Start 2008 gut drei Milliarden Dollar bei Investoren ein. Dabei wurde die Firma zuletzt laut Medienberichten insgesamt mit mehr als 30 Milliarden Dollar bewertet – und wäre damit das zweitteuerste US-Start-up nach dem Fahrdienst-Vermittler Uber mit rund 70 Milliarden. Zuletzt soll es von den Geldgebern mehr Druck gegeben haben, AirBnb an die Börse zu bringen und profitabler zu agieren. (sda/htr/npa)