(Medienmitteilung) Die vor kurzem publizierten Arbeiten: «Tod der Zimmerstunde» und «Finanzierung von Bauprojekten in der Berghotellerie» analysieren den Ist-Zustand in der Schweizer Hotellerie und bieten Rat bei der Umsetzung.
Tod der Zimmerstunde
Führungskräfte in der Hotellerie und Gastronomie befassen sich zurzeit verstärkt mit Herausforderungen wie Fachkräftemangel, zu wenig Nachwuchs und hoher Fluktuation. Wie können Führungskräfte diese Themen erfolgreich angehen? Christian Burkhard, Personalchef Lenkerhof Gourmet Spa Resort, hat sich in seiner Diplomarbeit «Tod der Zimmerstunde» intensiv mit dem Thema «Flexible Arbeitszeitmodelle» beschäftigt und ist überzeugt, dass Handlungsbedarf in Sachen Arbeitszeitgestaltung in der Branche besteht. Er vergleicht acht Arbeitszeitmodelle und bietet konkrete Handlungsempfehlungen. Christian Burkhard verspricht Produktivitätssteigerung und höhere Motivation der Mitarbeitenden. Ausserdem sollen Betriebe durch moderne Arbeitszeitmodelle attraktiver für Auszubildende und zukünftige Arbeitnehmende werden.
Das eidgenössisch anerkannte Nachdiplomstudium Hotelmanagement auf Stufe der Höheren Fachschule positioniert sich als die Managementausbildung für aktive Unternehmerinnen und Unternehmer der Branche. Diese HF-Ausbildung von HotellerieSuisse beinhaltet drei Modulprüfungen sowie eine Echtzeitprojektarbeit und schliesst mit einer individuellen Diplomarbeit ab.
Die Stiftung Hans Schellenberg verleiht jährlich einen Stiftungspreis an eine dieser Diplomarbeiten, welche besonders innovativ und gut ausgearbeitet ist. Die ausgezeichnete Diplomarbeit und auch weitere Arbeiten, die einen hohen Nutzen für die Branche bieten, werden von der VDH veröffentlicht. Zwei solcher Arbeiten werden hier kurz vorgestellt.
Die VDH vermittelt Wissen
Die VDH hat sich zum Ziel gesetzt, weiterführendes Wissen zu vermitteln. Dies unter anderen mittels eigener Publikationen, wie zum Beispiel dem Hotelmarketingbuch «Strategisches Marketing in der Hotellerie». Ausserdem wurden bisher 9 Diplomarbeiten veröffentlicht und stehen gegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken im Onlineshop zum Download bereit.
Finanzierung von Bauprojekten in der Berghotellerie
Nicht nur veraltete Arbeitszeitmodelle trüben die Attraktivität der Hotellerie-Betriebe, auch ins Alter gekommene Anlagen und überfällige Renovationen wirken auf zukünftige Mitarbeitende und vor allem auf Gäste unattraktiv. Das Prozedere der Kapitalbeschaffung wirkt auf die Verantwortlichen der betroffenen Betriebe abschreckend, denn es ist unübersichtlich und kompliziert, mit viel Fleissarbeit verbunden und langwierig. Melanie Zenger, Gastgeberin Chalet-Hotel Schwarzwaldalp hat verstanden, was Betriebe davon abhält, Fördergelder zu beschaffen und mit ihrer Diplomarbeit: «Finanzierung von Bauprojekten in der Berghotellerie» bietet sie eine Übersicht der unterschiedlichen staatlichen und privaten Fördergelder sowie Tipps, wie Kapital beschafft werden kann. Ihre Arbeit ist jedoch noch nicht getan, meint sie. Melanie Zenger arbeitet momentan daran, eine Interessensgemeinschaft für kleine Hotelbetriebe zu gründen, um den Wissensaustausch und das Teilen von Best-Practice unter den Betrieben zu fördern.