Schweizer Flair mit Retro-Touch: Das frisch sanierte Matterhaus besticht mit dem ganzen Charme der 1950er-Jahre. Die Fassade präsentiert sich in den Originalfarben Braun, Weiss und Himmelblau, Rosetten und Ornamentmalereien zieren das Gebäude, der Schriftzug «Matter» prangt in klaren Lettern über dem Eingang.
Das Matterhaus ist ein Teil der Geschichte Engelbergs. 1868 wurde das Haus im Herzen von Engelberg im Chalet-Stil errichtet. Die Familie Matter betrieb darin an prominenter Lage nahe beim Benediktinerkloster eine Konditorei und einen Tea-Room. 1953 brannte das Haus nieder und wurde durch einen Neubau ersetzt.
Der Sohn des Hauses, Herbert Matter, sorgte dabei für ein unverwechselbares Äusseres. Der Grafik-Designer und Fotograf (1907-1984) ist einer der berühmten Söhne Engelbergs. Er gilt als Begründer des modernen Schweizer Fotoplakats: In den 1930er-Jahren verband er in den Tourismusplakaten für das Schweizer Verkehrsamt aufs Schönste Fotografie und Typografie. Plakate wie das berühmte Engelberger Plakat mit dem Norweger-Handschuh sind heute Ikonen der Gestaltung. [IMG 2]
Im Zeitgeist der 1950er-Jahre
Im Laufe der Zeit gingen jedoch die für Herbert Matter typischen grafischen Elemente und Schriftzüge verloren, Farben verblassten. Bis Tino und Peter Lehner, Besitzer des direkt angrenzenden Alpenclubs, das Matterhaus erwarben und dessen Potenzial erkannten.
Im Auftrag der Brüder revitalisierte das Luzerner Architekturbüro GKS Architekten Generalplaner AG das Gebäude und ergänzte es mit einem Ersatzneubau. Ein Zeitzeuge der Moderne erstand wieder auf. So lebten die einst übermalten typischen Rosetten-Muster von Herbert Matter ebenso wieder auf wie das sternförmige Emblem.
Jedes Apartment hat seine eigene Besonderheit
Das Matterhaus bietet nach dem Umbau neun Apartments in unterschiedlichen Grössen. In den ersten beiden Geschossen befinden sich sechs Ferien-Apartments, in den obersten Geschossen locken drei Maisonette-Wohnungen mit bestem Blick auf den Titlis und die umliegende Bergwelt. Allen Einheiten gemeinsam ist der kompakte Grundriss und die detailreiche Einrichtung im Retro-Look.
Im offenen Wohnkonzept treffen moderne Schreinerküchen und sanitäre Anlagen auf die Möbelklassiker von Knoll und die ikonenhaften Leuchten von Louis Poulsen. Die Farbwelten aus Olivgrün, Orange und Braun atmen den Geist der Fifties. Jedes Apartment hat seine eigene Besonderheit: Im Apartment 106 trennt beispielsweise ein eigens gefertigter Holzparavent das Home-Office vom Schlafbereich.
Über den Alpenclub
Heimeliges Berggefühl verbindet sich mit moderner Alpenatmosphäre. Ein Stück Vergangenheit ist überall spürbar. Denn die behagliche Gastlichkeit hat im Alpenclub Tradition. 1780 entstand das Gebäude im Herzen von Engelberg. Bereits 1875 wurde es erstmals als Gasthaus mit sechs Tischen geführt. Nach zahlreichen Restaurationen und Anbauten ist daraus der Alpenclub entstanden, wie man ihn heute kennt: ein Haus von alpiner Gemütlichkeit, voller Wärme, Charme und echter Gastfreundschaft.
Rustikale und innovative Küche
Das neue Titlishaus schliesst als weisser Kubus direkt an das Matterhaus an. Hier entstanden vier Hotelzimmer sowie drei zweistöckige Maisonette-Wohnungen, allesamt in behaglichem Alpen-Ambiente eingerichtet. Im Untergeschoss wartet eine Wellness-Oase mit Sauna auf die Bewohner und Gäste.
Titlishaus und Matterhaus sind über die Rezeption und eine behaglich eingerichtete Lobby im Chalet-Chic mit dem Mutterhaus, dem Alpenclub, verbunden. Das traditionsreiche Hotel, ein Gebäude von 1780, besticht mit behaglicher Alpenatmosphäre, acht Hotelzimmern im alpinen Charakter und seinen verschiedenen gemütlichen Lokalitäten für Anlässe vom Apéro bis zum Bankett.
Im Restaurant Alpenclub, dem Herzstück des Hotels, wird Währschaftes mit einer Prise Innovation gewürzt. Hier wird regional und lokal gekocht, zu den Klassikern zählen Rindsfilet auf heissem Ziegelstein, aber auch Pizza. Im rustikalen Restaurant Ober im Dachstock werden in heimeligem Ambiente Köstlichkeiten vom offenen Grill angeboten.
In der Fondue Stube geniesst man Raclette, Käse- oder Fleischfondue, im alten Kellergewölbe bietet sich ein Weinkeller für Apero-Anlässe an. Ein beliebter Treffpunkt für ganz Engelberg ist zudem die Gadä Bar, ob für Apéro oder Après-Ski. (htr/bbe)