Das Best Western Hotel Bern startet ein grosses Umbauprojekt. Dazu hat der Verwaltungsrat der Volkshaus AG Bern einen Baukredit von 32 Millionen Franken genehmigt, wie der abtretende Verwaltungsrats-Präsident Werner Bernet an der Generalversammlung am Dienstag Abend erklärte. Die Modernisisierung umfasst alle 99 Hotelzimmer, Aussenfassade, den Lobby- und Empfangsbereich sowie die Seminaretage.
Im sechsten Stockwerk entstehen sechs neue Zimmer und zwei Longstay-Appartements. Zudem erfolgt ein Komplettumbau der Hotelküche und eine Modernisierung der Haustechnik. Als Highlight zu den Erneuerungen ist eine Skylounge mit Terrasse geplant, wie Hoteldirektor Daniel Siegenthaler ausführte. Die Bauarbeiten sind in mehreren Abschnitten geplant. Die Arbeiten wurden bereits im April 2018 gestartet. Eine besondere Herausforderung ist laut Siegenthaler, den Betrieb über die gesamte Zeit der Umbaumassnahmen offen zu halten, wenn auch mit einem eingeschränkten Zimmerangebot. Der Abschluss aller Umbauen ist für Frühjahr 2020 terminiert. Danach werde ein Wechsel zu Best Western Plus angestrebt, so der Hoteldirektor. [IMG 2]
Rekordjahr und Stabübegabe
Das Jahr 2017 war für das Best Western Hotel Bern das bisher erfolgreichste Geschäftsjahr. Die Anzahl der Logiernächte stieg gegenüber dem Vorjahr um 5,4 Prozent auf 38'622. Die Zimmerauslastung konnte von 76,6 Prozent auf 81,6 Prozent gesteigert werden. Der Gesamtumsatz aus Restaurant, Hotel und Seminar liegt bei knapp 10 Millionen Franken.
An der Generalversammlung vom Dienstag trat Werner Bernet als Verwaltungsrats-Präsident zurück. Dies nach insgesamt 19-jähriger Tätigkeit im Verwaltungsrat, davon 7 Jahre als Präsident. Er hinterlässt einen operativ sehr erfolgreichen Betrieb mit Null Franken Schulden. Als neuer Verwaltungsrats-Präsident wurde durch die Aktionäre der Berner SP-Nationalrat und Gewerkschafter Corrado Pardini gewählt. Hauptaktionärin der Volkshaus AG Bern ist die Unia.
htr/dst