An der Medienkonferenz vom 5. September im Rondell des Hotel Terrasse am See in Vitznau präsentierten die Historic Hotel AG und die Hotel Terrasse AG ihre Pläne für das Haus. Das Hotel soll umfassend saniert werden. Mit einer Kapitalerhöhung soll Geld eingebracht werden, um den Hotelbetrieb selbsttragend zu machen. Damit soll verhindert werden, dass das historische Gebäude künftig zum Spekulationsobjekt wird.
Beispiele aus der Vergangenheit zeigten, dass historische Hotels in der Schweiz Gefahr liefen, zu Spekulationsobjekten zu werden, wie sich Alt-Bundesrätin Simonetta Sommaruga in einer Mitteilung der Hotel Terrasse AG zitieren liess. Damit gehe die wertvolle, historische Kultursubstanz für immer verloren. Sommaruga ist zudem Botschafterin des Hotels.
Die Hotel Terrasse AG sowie die Historic Hotel AG planen nach diesem Modell weitere markante Hotelbauten vor spekulativen Interessen zu schützen. Die Rettung des Hotels Terrasse am See diene als Referenzprojekt.
Interessierte können Aktien zeichnen
Durch die Hilfe einer Stiftung konnte das Haus übernommen werden. Weiter wurde im Grundbuch festgeschrieben, dass es auch künftig als historisches Hotel weiterbetrieben werden muss.
Dazu sind jedoch Investitionen nötig. Vorgesehen ist, das Hotel inklusive Rondellsaal im Stil seiner Entstehungszeit zu erneuern. Finanziert werden soll dies mit einer Aktienkapitalerhöhung von maximal 4,2 Millionen Franken. Das Projekt kann umgesetzt werden, wenn der Besitzerin dadurch mindestens 2,5 Millionen Franken zufliessen. Interessierte Personen können sich mit einem Beitrag ab 3000 Franken beteiligen.
Das Hotel Terrasse am See trug 1873 den Namen Hotel-Pension Rigibahn. Es entstand zwei Jahre nach der Rigibahn-Eröffnung. 1901 wurde das Hotel erweitert und schliesslich 1908 in Hotel Terminus umbenannt. Der Rondellsaal wurde 1929 angebaut. Seit 1964 trägt das Gebäude den Namen Hotel Terrasse am See.(keystone-sda/mm)
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