Der Valentinstag am 14. Februar ist nicht nur der Tag der Liebesgrüsse, sondern auch ein Tag des Kommerzes. Für die Blumenhändler ist der Tag der Liebenden gar der wichtigste Verkaufsevent des Jahres.
Weltweit sind die Ausgaben rund um den Valentinstag seit 2017 um 17 Prozent gestiegen. Dies geht aus dem am Mittwoch publizierten «Love Index» von Mastercard hervor. Er beschreibt das Ausgabeverhalten um den Tag der Liebe, indem er Kredit- und Debitkarten-Transaktionen in 53 Ländern auswertet.
Eine Ausnahme ist allerdings die Eidgenossenschaft. Herr und Frau Schweizer werden ihrem Ruf als Liebesmuffel gerecht. Hierzulande sind die Ausgaben nämlich – entgegen dem globalen Trend – in dem Zeitraum um drei Prozent gesunken, wie dem Communiqué zu entnehmen ist.
Trend zu Hotelbuchungen
Bei der Art der gemachten Geschenke unterscheide sich die Schweiz allerdings nur wenig von anderen Ländern. Der Trend gehe in Richtung Erlebnisse: Hotelbuchungen seien in den letzten drei Jahren um 30 Prozent gestiegen und machten nun 32 Prozent des Gesamtumsatzes zum Valentinstag aus, heisst es.
Dabei seien die Schweizer Last-Minute-Käufer. 2018 seien die meisten Transaktionen am 13. Februar getätigt worden, dem Tag vor dem Valentinstag. Weltweit fänden die meisten Transaktionen hingegen meist früher statt und die Last-Minute-Käufe gingen eher zurück.
Der Valentinstag werde von der Hotelbranche dabei vor allem in der Form von Specials wie romantische Abendessen, Wellnessweekends beworben. Der Tag sei wichtig, konkrete Zahlen zu den Umsätzen in der Schweiz lägen aber nicht vor, teilte der Branchenverband HotellerieSuisse auf Anfrage mit.
Ebenfalls beliebt sei am Tag der Liebe der Besuch eines Restaurants. Allein im letzten Jahr gaben die Schweizer rund 42 Millionen Franken für Restaurantbesuche am Valentinstag aus, wie aus der Mastercard-Studie hervorgeht. Das ist allerdings elf Prozent weniger ist als noch vor drei Jahren. (awp sda htr)