Rund 32 Millionen Franken investiert die Hotelgruppe Boas Swiss Hotels in Neugestaltung und Ausbau des Grand Hôtel & Centre Thermal Yverdon-les-Bains. Mit zwei neuen – in der Schweiz einzigartigen – Anlagen wird das Gesundheitszentrum erneuert und erweitert. Das Baukonsortium rund um die Boas-Gruppe rechnet mit einer Bauzeit von drei Jahren.
Boas Swiss Hotels verfügt über eine langjährige Bäder-Erfahrung. Zur Hotelgruppe gehört unter anderem auch das Vier-Sterne-Hotel mit Thermenpark «Les Bains de Saillon». Damit sei gewährleistet, dass das Grand Hôtel & Centre Thermal Yverdon-les-Bains als wichtige Adresse im Schweizer Thermalwesen positioniert werden kann, schreibt die Gruppe in einer Mitteilung.
Boas Swiss Hotels
Boas Swiss Hotels ist eine private Hotelgruppe mit Sitz in Crissier/Lausanne. Zur Gruppe gehören zehn Beherbergungsbetriebe in den Kantonen Wallis, Waadt und Genf. Die Hotels gehören mehrheitlich zur Kategorie der 3- und 4-Sterne-Superior-Betriebe. Leidenschaft, Know-how und das Streben nach hoher Gastgeber-Kultur sind die Grundlage der Boas Swiss Hotels. Ob Familienferien, Geschäftsreise oder Tagesausflüge, die Boas-Betriebe setzen alles daran, die Erwartungen der Gäste zu optimalen Bedingungen zu erfüllen.
Grand Hôtel Yverdon-les-Bains mitten in der antiken Thermalstadt
Thermalstadt bereits in der Römerzeit, ist Yverdon-les-Bains seit vielen Jahrzehnten ein attraktiver Standort für Wellness- und Entspannungsferien. Das 4-Sterne-Superior-Hotel liegt inmitten eines prächtigen Parks mit altem Baumbestand. Es verfügt über 116 Zimmer, 15 Seminar- und Banketträume, einen «Belle Epoque»-Saal, ein Restaurant und eine Lounge-Bar.
Aufgrund seiner langen Geschichte strahlen die verschiedenen Räumlichkeiten des Grand Hôtels jeweils ihren eigenen, ganz besonderen Charme aus. Zu erwähnen sind die sogenannte Rotunde (kreisförmiger Bauteil), in der sich das Restaurant und die Lounge-Bar befinden, der beeindruckende, vor kurzem renovierte «Belle Epoque»-Saal und insbesondere auch das zum Hotel gehörende Schloss. Die Hotelzimmer und Suiten wurden in einen bereits erneuerten Flügel integriert. Der Hotelkomplex verfügt weiter über verschiedene Seminarräume und ein den Hotelgästen vorbehaltenes Aussenschwimmbecken. Über einen Glastunnel ist das Hotel mit den Thermalbändern verbunden.
Während der dreijährigen Bauzeit wird Betrieb aufrechterhalten
Das Thermalbad von Yverdon-les-Bains besteht aus verschiedenen, zum Teil dreistöckigen Gebäuden, die untereinander verbunden sind. Im Aussenbereich stehen zwei grosse Schwimmbecken zur Verfügung. Dem schwefelhaltigen Thermalwasser mit einer natürlichen Temperatur von 29°C wird besonders wohltuende Wirkung bei Muskulatur-, Gelenk- und Atemwegsbeschwerden zugeschrieben.
Das Gesamtbudget von rund 32 Millionen Franken beinhaltet die vollständige Renovierung der Innenräume und des Aussenbereiches des Thermalbades und des Grand Hôtels. Beim Grand Hôtel werden die Zimmer und Bäder, die Küche und der Aussenbereich inklusive Schwimmbad renoviert. Während der gesamten Bauzeit von rund drei Jahren wird das Thermalbad den normalen Betrieb aufrechterhalten. BCO SA, eine Tochter der Boas-Gruppe, leitet die Bauarbeiten; das Architekturbüro Richter Dahl Rocha mit Sitz in Lausanne hat das Projekt ausgearbeitet.
Freizeitbereich und Wellness wird ausgebaut
Der Eingang zu den Bädern wird neu ausgestaltet und mit Geschäftsflächen und Restaurants erweitert. Die Umkleidekabinen werden renoviert. Ein neues Café – ideal für kleine Zwischenverpflegungen – wird nur von den Bädern aus zugänglich sein. Die Zone um die Aussenschwimmbecken wird mit einem 350 Quadratmeter grossen Wellness-Bereich mit Hamam und Sauna ergänzt. Der Fitnessbereich umfasst neu eine Grössen von 700 Quadratmeter. Weiter sieht das Projekt vor, das Schwimmbecken im Innern und die Umkleideräume komplett zu erneuern.
Auch die Infrastruktur des Thermalzentrums wird optimiert. Das Hallenbad wird renoviert und ein neues Schwimmbad mit Spielecke entsteht. Im Park mit dem alten Baumbestand entsteht ein kleines Dorf am Ufer eines neu angelegten Weihers. Drei Holzbrücken führen die Besucher übers Wasser zu den Häusern, die verschiedene Wellnessbereiche wie Hamam, Sauna und Ruheräume beherbergen. Ein Barfussweg, der zur Entspannung einlädt, wird ebenfalls angeboten.
Die bereits heute für die Physiotherapie und Arztpraxen genutzten Räumlichkeiten werden durch zwei Einheiten ergänzt: Entstehen sollen ein Zentrum für Sportmedizin mit einem separaten Eingang. Weiter ist vorgesehen, die medizinischen Infrastrukturen räumlich zu konzentrieren – (Therapiebecken) – so dass die Patienten über eine grössere Privatsphäre verfügen. Die Partnerschaft mit dem Spital Nord-Waadtland wird beibehalten.
Das Zentrum für Sport- und Gesundheitsmedizin
Seit vielen Jahren ist das Thermalbad Yverdon-les-Bains mit seinem Physiotherapiezentrum und den Arztpraxen ein wichtiger Akteur im Gesundheitswesen. Der Begriff der globalen Gesundheit steht im Mittelpunkt der sportmedizinischen Praxis und der angepassten körperlichen Aktivität, nicht nur im Dienste von Sportlerinnen und Sportlern, sondern von allen Menschen, die ihre körperliche Leistungsfähigkeit und Freude an Bewegung und Aktivitäten wiedererlangen oder sich einfach von den chronischen Krankheiten unserer Zeit fernhalten wollen.
Das Thermalzentrum von Yverdon-les-Bains wird sich künftig noch verstärkt als Kompetenzzentrum für Gesundheit, Bewegung und Sportmedizin positionieren und sich um die körperliche Verfassung, um Rehabilitation und der Förderung eines gesunden, aktiven Lebensstils der Gäste einsetzen. Dies entspr auch dem Wunsch der Stadt Yverdon-les-Bains. (htr)